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Ottmar Schreiner
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Frage von Hartmut M. •

Frage an Ottmar Schreiner von Hartmut M. bezüglich Recht

Sehr geehrter Herr Schreiner,

ich halte Sie für eine aufrichtigen Sozialdemokraten. Ich war auch mal Mitglied in dieser Partei.

Leider wundere ich mich sehr, über Ihre Aussage, dass Sie nur ein Ministeramt unter einer rot-roten Regierung anstreben, wenn die SPD stärkste Partei wird und den Ministerpräsidenten stellen kann.

Ich finde, das ist eine Zumutung für jeden der eine rot-rote Regierung möchte. Und das sind im Saarland nicht wenige. Wenn ich richtig informiert bin, hat Die Linke Oskar Lafontaine ganz persönlich zu verdanken, dass sie dort gute Umfrageergebnisse hat.

In Thüringen sagt der SPD-Vorsitzende, er sei für eine rot-rote Landesregierung - aber nur, wenn die SPD auf jeden Fall den Ministerpräsidenten stellen darf. Dann würde die drittstärkste Partei den Regierungschef stellen.

Ist das nicht alles eine Umkehr des Demokratieprinzips? Vielleicht dürfen Sie von der SPD aus nicht anders. Aber ich würde garantiert niemanden meine Stimme geben, der auf solch aberwitzigen Bedinungen besteht. Das ist m.E. wie wenn ein Kind sagt: "ich will, ich will", obwohl dafür die Vorraussetzungen nicht gegeben sind. Ich habe die SPD für erwachsener gehalten...

Können Sie verstehen, dass das gerade die Wählerinnen und Wähler abschreckt?
Was haben Sie gegen Ihren Freund( das sagten Sie ja desöfteren über Herr Lafontaine) Oskar Lafontaine?

Ich schätze ihn, weil er einer der wenigen Sozialdemokraten war, die Wort gehalten haben! Was ist daran falsch?

Mit freundlichen Grüßen

Hartmut Mayer

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Mayer,

vielen Dank für Ihre Frage. Der Landesvorstand und die Landtagsfraktion der SPD Saar haben Anfang August in einer gemeinsamen Sitzung beschlossen, nur dann mit der LINKEN zu koalieren, wenn die SPD die stärkste Fraktion wird. Der Beweggrund war dabei nicht die Person Oskar Lafontaine, sondern der Wille der SPD, die stärkste Fraktion zu werden. Nach den neusten Umfragen wird dies auch der Fall sein.

Mit freundlichen Grüßen,

Ottmar Schreiner