Frage an Ottmar Schreiner von Manfred H. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Schreiner,
Seit meinem 21zigsten Lebensjahr als ich zum ersten Male wählen durfte, war ich SPD Anhänger und glühend begeisterter Propagandist der Thesen dieser Partei.
Die Politik Gerhard Schröders und der damit verbundene radikale Paradigmenwechsel weiter Teile der SPD ließ mich fast verzweifeln und von der Partei Abstand nehmen.
Um die, von der CDU propagierte Mehrwertsteuererhöhung zu verhindern, wählte ich bei der letzten Bundestagswahl nochmals SPD.
Wollten der Genosse Müntefering und einige seiner Mitstreiter das Volk bestrafen oder warum forderten sie plötzlich 3% anstatt 2% Mehrwertsteuererhöhung nachdem sie die Forderung der CDU so vehement bekämpft hatten.
Meine Frage an Sie, Herr Schreiner, wäre ob Sie nicht eventuell bereit wären die SPD zu verlassen um sich der "neuen Linken" anschließen.
Ihnen und Herrn Lafontaine wären sicher viele von der SPD enttäuschte Wähler wieder bereit zu vertrauen. Welche Alternative hätten wir denn sonst noch?
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Hofmeister
Sehr geehrter Herr Hofmeister,
vielen dank für Ihre Anfrage vom 11. April 2007. Ich stimme mit Ihnen inhaltlich überein, dass die SPD-Regierungspolitik in vielen Bereichen in der alten und neuen Bundesregierung scharf zu kritisieren ist, halte aber Ihre Schlussfolgerungen für falsch. Trotz meiner Kritik an die Politik meiner Fraktion sehe ich SPD nach wie vor als meine politische Heimat und werde alles unternehmen, dass meine Partei sich wieder für soziale Gerechtigkeit und Arbeitnehmerrechte einsetzen wird.
Mit freundlichen Grüssen
Ottmar Schreiner