Frage an Ortwin Runde von Hoc Thong L. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Runde,
bekanntlich sinkt die Mitgliederzahl der SPD rapide. 1990 waren es laut Spiegel noch knapp 950 000 Mitglieder verzeichnet, im Jahre 2008 waren es 528 541, das ist ein Rückgang von ca. 40 Prozent.
Die Mitgliederzahl einer Partei repräsentiert, noch viel mehr als das Wahlergebnis einer Partei, die Zufriedenheit und Zustimmung mit ihr, denn bei Wahlen kann man nie genau Wissen, ob nicht nach dem „Ich-entscheide-mich-für-das-kleinere-Übel “Prinzip votiert wurde. Selbstverständlich gehe ich nicht davon aus, dass jeder nach diesem Prinzip wählt, aber ich denke mir, dass die Mitgliederzahlen eine klarere Sprache sprechen als Wahlen bezüglich der Zufriedenheit und Zustimmung mit der Partei.
Meiner Meinung nach sind Mitglieder die Basis einer Partei, ihr Fundament, eine Form von Legitimation und sorgen dafür, dass die Nähe zum Volk bestehen bleibt und Ziele in dessen Sinne verfolgt werden.
Mich würde interessieren, welche Maßnahmen Ihre Partei gegen diesen Mitgliederschwund getroffen hat, welche Strategien besonders in Hamburg verfolgt werden um diesen Trend, der meiner Meinung nach theoretisch ein Legitimationsverlust bedeutet, zu stoppen und was Sie speziell als Abgeordneter des Wahlkreises Hamburg-Wandsbek gedenken vor Ort dagegen zu tun.
Ich freu mich auf Ihre Antwort
Mit freundlichen Grüßen
Hoc Thong Luu
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