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Oliver Möllenstädt
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Frage von Thomas W. •

Frage an Oliver Möllenstädt von Thomas W. bezüglich Energie

Sehr geehrter Herr Möllenstedt

25 Jahre nach Tschernobyl im Jahre von Fukushima denken große Teile der Bevölkerung und Regierungen in Deutschland darüber nach, den Ausstieg aus der "zivilen Nutzung der Atomenergie" zu vollziehen.

1. Wie halten Sie es mit den regenerativen Energien? Sollen sie weiter gefördert werden - oder soll der Markt entscheiden? (D. h. Einberechnung der Endlagerkosten und ggfs. Drosselung der "Vermaisung" der Landschaft)

2. Jeder kann Vorbild sein: woher beziehen Sie Ihren Strom privat?

vielen Dank für die Antworten.

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Antwort von
FDP

1. Ich trete für einen konsequenten Ausbau erneuerbarer Energien ein. Hierzu bekennt sich auch die Bremer FDP in ihrem Wahlprogramm. Damit Deutschland jedoch das Potential etwa der Offshore-Windenergie wirklich nutzen kann, brauchen wir den beschleunigten Ausbau der Übertragungsnetze und die Weiterentwicklung leistungsfähiger Speichertechnologien.

Ich persönlich bin überzeugter Anhänger der Sozialen Marktwirtschaft und bin deshalb natürlich auch der Überzeugung, dass keine Kosten der Energieerzeugung "externalisiert" werden sollen. Im Fall der Kernenergie ist vor Jahrzehnten eine m.E. falsche Kostenträgerstruktur festgelegt worden. Das ist nachträglich nur schwer zu korrigieren. Würde man das tun, würden wir noch mehr Strom aus unsicheren Reaktoren, etwa aus Tschechien, importieren müssen. Auch bin ich der Meinung, dass eine dauerhafte Subventionierung anderer Energieformen nicht in Betracht kommt.

2. Man darf sich nicht täuschen lassen: Viele so genannte Öko-Tarife der Energieversorger sind nicht mehr als ein Etikettenschwindel. Schließlich leben wir in einem europäischen Energiesystem und die Rechnung muss für alle aufgehen.