Frage an Oliver Grundmann von C. D. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Hallo Herr Grundmann,
ich wohne seit etwa 2 Jahren in Buxtehude und habe den Eindruck, dass die Interessen von Buxtehude im Landkreis nicht gut vertreten werden. Ein Beispiel ist die Estequerung der A26, die in Stade für die Stadtentwicklung deutlich günstiger gelöst wurde.
Was ist Ihre Meinung als gebürtiger Stader dazu?
Mit freundlichen Grüßen,
Sehr geehrte(r) C. Dismer,
vielen Dank für Ihre Mail.
Ihren Eindruck, die Interessen von Buxtehude seien im Landkreis nicht gut vertreten, kann ich - gerade als Kreistagsabgeordneter - nicht teilen.
Ich finde es sachlich nicht gerechtfertigt, die beiden Städte Stade und Buxtehude plakativ miteinander zu vergleichen. Auch bei der von Ihnen angesprochenen Estequerung der A 26 springt die Ansicht zu kurz, Stade werde bessergestellt, da Stade im Gegensatz zu Buxtehude einen Trog bekomme. Grund dafür ist allein der Umstand, dass Buxtehude ganz zu Beginn des Planverfahrens mit einer Brücke zur Estequerung ins Planverfahren gegangen ist, Stade jedoch mit einem Trogvorhaben. Von Beginn an waren die beiden Städte mit unterschiedlichen Planungsgegenständen ins Verfahren gegangen. Während das Planverfahren bereits lief, schwenkte Buxtehude - im Blick auf Stade - um und zog auch eine Troglösung in Betracht. Dies führte planerisch und planungsrechtlich zu den bekannten zeitlichen Verzögerungen und juristischen Konsequenzen.
Fest steht, durch die Klagerücknahme der Stadt Buxtehude wird die A 26 zügig weitergebaut werden können. Der Baubeginn des nächsten Abschnitts steht unmittelbar bevor. Das wichtigste Infrastrukturvorhaben in der Unterelbe-Region kann endlich weitergehen.
Mit freundlichen Grüßen
Oliver Grundmann