Frage an Ole Thorben Buschhüter von Andreas S. bezüglich Verkehr
Guten Tag Herr Buschhüter,
ich wohne in der Paul-Roosen-Str. welche verlängert zur Clemens-Schultz-Str wird.
Die Gesamte Straße liegt im Wohngebiet in welcher unter anderem auch 2 Kindergärten liegen sowie etliche kleinere Geschäfte und Gastronimische Einrichtungen mit zum Teil bis an die Straße reichende Außengastronomie.
Leider wird die Straße aber fortlaufend als Durchgangsstr. genutzt um die Reeperbahn zu umfahren. Besonders intensiv ist die Nutzung in der morgendlichen Berufsverkehrszeit sowie Freitag und Samstag abends.
Ermöglicht wird dies dadurch es erlaubt ist von der Holstenstr. in Fahrtrichtung Reeperbahn in die Paul-Roosen-Str. einzubiegen und diese bis zur Budapester Str. zu durchfahren.
Es ergibt sich hierbei zwar nur eine Verkürzung der Fahrstrecke um 200 Meter, wenn man durch die Paul-Roosen-Str anstatt der Reeperbahn fährt. Allerdings werden dadurch 7 Ampeln umfahren was es führ Autofahrer attraktiv macht durch das Wohngiet anstelle der Hauptstraße zu fahren.
Meine Frage ist daher wie eine Verkehrsberuhigung der Paul-Roosen-Str möglich wäre?
Wäre es Verkehrstechnisch möglich das Abbiegen von der Holstenstr in Fahrtrichtung Reeperbahn in die Paul-Roosen-Str zu unterbinden?
Falls dies nicht möglich ist gäbe es andere Möglichkeiten das Verkehrsaufkommen im Bereich der Paul-Roosen-Str./ Clemens-Schultz-Str zu verringern?
Zum Beispiel durch eine teilweise Ausweisung als Einbahnstraße in Fahrtrichung Holstenstr?
freundliche Grüße
Andreas Schmidt
Sehr geehrter Herr Schmidt,
vielen Dank für Ihre Frage. Trotz der überwiegenden Zuständigkeit der Polizei für die Durchführung der Straßenverkehrsordnung in Hamburg gehen Initiativen zur Verkehrsberuhigung regelmäßig von den örtlich zuständigen Bezirksversammlungen aus, zumal es sich bei der Paul-Roosen-Straße und der Clemens-Schultz-Straße ohnehin um Bezirksstraßen handelt. Insoweit muss ich Sie bitten, sich an die SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte (für die Clemens-Schultz-Straße und den in St. Pauli belegenen Teil der Paul-Roosen-Straße) bzw. Altona (für den in Altona-Altstadt belegenen Teil der Paul-Roosen-Straße) zu wenden. Die Kollegen dort kennen sich vor Ort ohnehin besser aus. Die verkehrspolitischen Sprecher der beiden Fraktionen erhalten diese Antwort in Kopie. Ich möchte jedoch gleich zu bedenken geben, dass gerade Abbiegeverbote und Einbahnstraßenregelungen auch den Verkehr einschränken, der kein Durchgangsverkehr ist, und dazu führen, dass dann andere Wohnstraßen mehr belasten werden. Insofern muss das Für und Wider möglicher Maßnahmen sehr sorgfältig abgewogen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ole Thorben Buschhüter