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Ole Thorben Buschhüter
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Frage von Christian H. •

Frage an Ole Thorben Buschhüter von Christian H. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Buschhüter,

wie ich auf Ihrer Internetseite gesehen habe, haben Sie mehrere Anfragen zum Thema HVV-Garantie gestellt. Einige Fragen sind mir aber noch offen geblieben.

Und zwar nutzt unsere Tochter die Garantie sehr fleißig, die inbegriffende Anschlussgarantie ist sehr praktisch. Denn da der Bus bei uns vor der Tür nur alle 20 Minuten fährt und der an der Schule auch, ist bei zweimal umsteigen und geringer Umsteigezeiten von 1-3 Minuten eine Verspätung von über 20 Minuten aufgrund des verpassten Anschlusses fast täglich vorprogrammiert. Bis jetzt wurden alle Ihre Garantiefälle (alleine vergangenen Monat etwa 10-15) allesamt andstandslos stattgegeben.

Meine offenen Fragen:
-Wie oft wurde bei Abokarten die 50% Fahrpreisgrenze erreicht, sodas keine weiteren Garantieeinreichungen möglich waren? Wie wurden die betreffenden Fahrgäste informiert?
-Wie viele Personen wurden von der Erstattung aufgrund Fehlmeldungen/ zu vieler Meldungen ausgeschlossen?
-Gibt es Fahrkartenbesitzer, welche die Garantie vergangenes Jahr mehr als 20/50/100-mal einlösten? Wenn ja wie viele?
-Wie hoch ist die höchste Zahl eingelöster Garantiefälle einer Einzelperson?
-Werden Personen mit einer großen Anzahl eingereichter Garantiefälle eingeladen bzw. angeschrieben, um Verbesserungen an der Situation zu bewirken und dem Problem auf dem Grund zu gehen? Wenn ja, wie oft fand dieses vergangenes Jahr statt? Wenn nein, weshalb wird dieses Potential nicht genutzt?
-Wurden aufgrund der Verspätungsmeldungen bereits einzelne Verbesserungen erörtert bzw. umgesetzt um die Zahl der Verspätungen in Zukunft zu minimieren? Wenn ja, welche? Wenn nein, wann wird dieses der Fall sein bzw. warum nicht?

Viele Grüße

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Hildebrandt,

vielen Dank für Ihre Frage. Vom HVV habe ich auf Nachfrage erfahren, dass das Auswertemodul der HVV-Garantie noch in der Entwicklung ist und derzeit noch nicht alle Auswertungen zulässt, die konzeptionell vorgesehen sind. Deshalb können die von Ihnen aufgeführten Fragen derzeit nicht detailliert beantwortet werden.

Ihre beiden letzten Fragen zielen darauf ab, ob der HVV die häufig aufgetretenen Antragsgründe analysiert und daraus Konsequenzen gezogen hat. Dies zu tun ist eine der Intentionen der HVV-Garantie. Bezüglich des Jahres 2011 ist allerdings zu sagen, dass die Antragstellung im Rahmen der HVV-Garantie in großem Umfang von Streiks geprägt war. Rund 60 Prozent der Anträge bezogen sich auf Verspätungen und Zugausfälle infolge von Streiks im Schienenpersonennahverkehr. Die Mehrfachantragsteller kamen laut HVV fast ausnahmslos aus diesem Bereich. Da die Vermeidung von Streiks außerhalb des Einflussbereiches des HVV liegt, erübrigt sich insoweit eine Ursachenanalyse und eine darauf aufbauende Strategie. Eine Analyse der übrigen 40 Prozent könne erst im Laufe dieses Jahres erfolgen, so kürzlich der Senat in seiner Antwort auf meine Schriftliche Kleine Anfrage "Ein Jahr HVV-Garantie" (Drs. 20/3076).

Mit freundlichen Grüßen
Ole Thorben Buschhüter

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