Frage an Olaf Harms von Frank J. bezüglich Wirtschaft
Ihre Aussagen sind sehr verwirrend ! Ein lediger Arbeitnehmer mit einem Lohn von 1.350,-- EUR im Monat bezahlt am AN-anteil der ges. KV ca. 105,-- EUR (Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,223811,00.html )
Mit dem Arbeitgeberanteil bezahlt dieser schon 210 EUR/Monat. Den ca. 160 TSD niedergelassenen Ärzten/Zahnärzten in der BRD stehen 180 TSD Beschäftigte der gesetztlichen Krankenkassen gegenüber (Quelle: http://www.mehr-freiheit.de/faq/kranken.html ) Eine private Krankenversicherung kostet AN + AG Anteil für einen 33 Jahre alten Mann EUR 70,-- im Monat (Quelle: http://www.1a-krankenversicherung.org/rechner/ ). Wenn sämtliche (gesetzlich gezwungene) Beitragszahler von heute auf Morgen die freie Wahl hätten, wäre die gesetzliche Krankenversicherung sofort am Ende. Dies liegt offensichtlich daran, dass die staatlichen Krankenkassen im freien Wettbewerb nicht bestehen können und ist ein Beispiel dafür, dass ein guter (politischer) Redner nicht gleichzeitig ein guter Unternehmer sein muß. Wie bei o.g. Beispiel ersichtlich, werden Leistungsträger (Beitragszahler) herangezogen, damit Menschen, die für diese KV nicht leisten (z.B. Hausfrauen etc.) entsprechend mitversichert sind. Ähnlich würde es Ihnen doch auch mit Nokia ergehen, da Sie zum einen nicht nach Leistungsgesichtspunkten einstellen und handeln müssten und Ihre Leistungselite somit auf willkürliche Weise finden müssten und zum anderen würde eine Wirtschaftlickeitsrechnung fehlen, da Sie als staatlicher Betrieb ja keinen Gewinn erzielen müssen und somit nicht dazu gezwungen wären, nachzurechnen. Der Geistestyp großer Unternehmer (Erfinder) ohne den Anreiz des Profites fällt wohl auch nicht aus heiterem Himmel. Nokia hat seine Entwicklungen sicherlich patentiert, so dass Sie lediglich Produktionsanlagen kaufen und ein Handy entwickeln müssten. So mit europäischen Wirtschaftsbetrieben in den Wettbewerb zu treten, die Leistungsträger mit Profit locken und Leistungsorientiert arbeiten. Ist das nicht eine Utopie?