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Frage von Ralf O. •

Frage an Norman Paech von Ralf O. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

1)Raketenabwehr
a)Ist es nicht gefährlich seine Verteidigungsstrategien auf Wunderwaffenhoffnungen einer Raketenabwehr zu setzen,bei deren Funktionsfähigkeit erhebliche Zweifel angebracht sind?
Schließlich wäre der Ernstfall der einzig verläßliche Testfall.
Wäre es nicht besser auf eine klare Abschreckung zu setzen?
b) Wie weit ist eigentlich die technologische Entwicklung europäischer Systeme gediehen?Ich kann mich noch an die Europäische Verteidigungsinitiative EVI von Helmut Kohl/ Manfred Wörner erinnern, die ein taktisches Raketenabwehrsystem vorsah. MBB hatte auf dem Reißbrett einen Hochenergielaser, der auf einen Panzer montiert werden sollte.Das Projekt wurde scheinbar nie verwirklicht und außer MEADS, dem auch die Grünen zustimmten,scheint es ja noch keine anderen fertigungsreifen Projekte zu geben.
2) Wie wahrscheinlich ist es, daß die deutsche Bundesmarine bei einem Konflikt im Persischen Golf/der Straße von Hormuz eingesetzt wird--sei es als Blockadebrecher oder Minenräumer?Könnte sich daraus ein NATO-Fall ergeben?Der Fall um den deutschen Seemann und nun um die britischen Seeleute zeigt ja, daß sich hier eine Art Golf-von Tongkin-Agffäre wiederholen könnte. Ahamdinedschad dürfte an solchen außenpolitischen Provokationen Interesse haben, seit sein Stern innenpolitisch seit den Kommunalwahlen 2007 im Sinkflug begriffen steht. Bisher drücken sich alle befragten Abgeordneten um die Frage mit der Bemerkung, das sei spekulativ. Aber bei der Proliferation-Security-Initiative-Marinemilitärmanövern fahren die USA. GB und Frankreich mit. Ist es denn so unwahrscheinlich, daß im Konfliktfalle nicht deutsche Solidarität, EU-3 oder transatlantische Freundschaft zitiert würde.

MfG

Ralf Ostner

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