In Potsdam wurde der Bebauungsplan 142 aufgestellt. Danach sollen 12 ha Wald gefällt werden, davon 5 ha in einem Landschaftsschutzgebiet 2 Sportplätzen weichen. Finden Sie das in Ordnung?
Sehr geehrter Herr Müller,
auch in Ihrem Wahlkreis sollte nach der Veröffentlichung des Weltklimaberichtes kein Baum mehr gefällt werden. Der Bebauungsplan wurde mit Zustimmung der Linken-Fraktion in der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung aufgestellt. Das empört mich zutiefst.
Mit freundlichen Grüßen
Angelika Rix
Sehr geehrte Frau Rix,
vielen Dank für Ihre Frage. In einer so schnell wachsenden Stadt wie Potsdam sind Flächen für soziale Zwecke, für Wohnen, Kitas, Schulen usw. das wertvollste Gut. Dabei kommt es regelmäßig natürlich auch zu den von Ihnen beschriebenen Nutzungskonflikten. Der am Bahnhof Rehbrücke geplante Schulcampus ist ein sehr wichtiges Projekt mit Blick auf dringend benötigte Schulplätze in der Stadt. Deswegen unterstütze ich den geplanten Neubau einer Gesamt- und einer Förderschule ausdrücklich. Die im Landschaftsschutzgebiet geplanten Sportplätze sehe ich kritisch und plädiere dafür, dafür wenn möglich das Gelände der Kulturbodendeponie auf der anderen Seite der Heinrich-Mann-Allee zu nutzen. Diese Auffassung teilt auch die Stadtfraktion der LINKEN, hat sich bisher entsprechend in die Diskussion eingebracht und wird dies auch weiterhin tun. Dem Aufstellungsbeschluss hat deshalb eine Mehrheit der Fraktionsmitglieder auch nicht zugestimmt.
Mit freundlichen Grüßen
Norbert Müller