Norbert Kandizora
DiePinken/Bündnis 21
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Norbert Kandizora zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Waldemar C. •

Frage an Norbert Kandizora von Waldemar C. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Hallo Herr Kandziora

Wie stehen Sie, bzw. Ihre Partei, zu Fragen des europäischen und insbesondere des deutschen Gesundheitswesens und Ihrer Finanzierbarkeit, um der voranschreitenden Zweiklassenmedizin mittels gesetzlichen und privaten Krankenkassen entgegenzuwirken.

Antwort von
DiePinken/Bündnis 21

Sehr geehrter Herr Czeczor

Das Gesundheitswesen ist der zweite Programmschwerpunkt der Rentnerinnen und Rentner Partei (Deutschland). Bedingt durch die erhöhte Betroffenheit bei Krankheiten steht dieses Thema bei unserer Klientel , den Rentner/-innen ganz oben auf der Agenda .

Eine zusätzliche Brisanz erhält dieses Thema durch die Praxis, dass GKV-Versicherte immer länger auf Arzt/-Operationstermine warten müssen. Immer mehr ärztliche Leistungen sind nur noch durch Extrazahlungen zu bekommen oder sie werden stillschweigend vorenthalten .

All dies gilt für die privat Versicherte kaum . Ausserdem zahlen diese nur für sich , sind also dem Solidarprinzip enthoben . Demgegenüber zahlt ein an der Beitragsbemessunggrenze verdienende GKV-Versicherte durchschnittlich für 2-3 Mitglieder" (incl. deren Familienangehörigen) mit Rentner müssen seit ein paar Jahren sogar den vollen GKV-Beitrag für Ihre Betriebsrente berappen . All dies sind Massnahmen der Regierung , welche wir als sehr einseitig und ungerecht ansehen .

Deshalb hat die RRP folgende programmatische Forderungen formuliert:

1.) Solidarische Bürgerversicherung auch im Gesundheitswesen . das bed. , alle Erwerbstätigen(auch Beamte) erbringen gemeinsam die Beiträge. Diese sollte zumindestens für eine Grundversorgung ausreichen . Zusätzlich nicht lebensnotwendige Leistungen könnten privat abgesichert werden .
2.) der Gesundheitsfond muss wieder abgeschafft werden, denn er löst keine der Probleme des Gesundheitswesen.
3.) Reduzierung der Krankenkassen (Im Prinzip würde eine KK genügen (wie bei der GRV))
4.) Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Medikamente . Angleich der Medikamentenpreise in der EU.
5.) Abschaffung der Kassenärztlichen Vereinigungen , da keine Berechtigung erkennbar ist .
6.) Verhinderung von Missbrauch der Krankenversicherungskarten . Der Missbrauch müsste durch Passbild (Sichtkontrolle) und weitere geeignete Mittel (Passwort) eingeengt werden. Nur in der BRD lebende Angehörige von GKV-Mitglieder mit ausländischem Pass darf Krankheitsbehandlung (in der BRD) gewährt werden .

Ich hoffe, Sie umfangreich über unsere Vorstellungen zum Gesundheitswesen informiert zu haben.

mit freundlichen Grüssen
Norbert Kandziora