Frage an Norbert Hackbusch von Franz von L. bezüglich Frauen
Sehr geehrter Herr Hackbusch,
bei der Kulturausschuss-Sitzung am 19. 11. 2012 im Altonaer Museum stellten Sie die Redeteilnehmer einzeln mit Titel (Prof. Dr. etc.) vor. Bei den beiden weiblichen Teilnehmerinnen erwähnten sie keine Titel, sondern nur die Namen, obwohl beide Museumsdirektorinnen ebenfalls die Titel Prof. Dr. tragen. Ich bitte Sie mir dies zu erklären.
Viele Grüße
Franz von Lucke
Sehr geehrter Herr von Lucke,
ich habe mit der Antwort auf Ihre Frage auf das Wortprotokoll zu dieser Sitzung gewartet. Denn ich muss Ihnen gestehen, dass ich mich nicht mehr genau daran erinnern kann. Und ich muss Ihnen auch gestehen, dass ich in der Frage der Anrede mit diesen akademischen Titeln auch unsicher bin: Ich lehne die Anrede persönlich ab, aber in einer Sitzung der Bürgerschaft kann die betreffende Person darauf bestehen. Daher stelle ich (im stillen Einvernehmen mit der Senatorin) die Senatorin mit ihrem Nahmen ohne Titel vor.
Bei dieser Anhörung wurde ich allerdings angesichts der langen Liste an Personen und des Zeitdruckes unsicher und schwenkte dann zugunsten der formal richtigen Ansprache um. Es hätte passieren können, dass das nur die weiblichen Personen getroffen hätte. Aber das Protokoll weist aus, dass ich Frau Kosok mit Prof. Dr. angesprochen habe. Dementsprechend ist ihre Überschrift "Frauen" diesbezüglich nicht berechtigt.
Trotzdem will ich nicht verhehlen, dass ich mich über aufmerksame und kritische Beobachtung freue. Gerade bezüglich der genderisierten Formen habe ich - zugegebenermaßen - Schwächen.
mit freundlichen Grüßen
Norbert Hackbusch