Frage an Norbert Brackmann von Martin M. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Brackmann,
in Ihrer Antwort an Frau Nowacki unterstellen Sie, dass das Niedrigzins-Umfeld die Versicherungswirtschaft als ganze (nicht nur einige Unternehmen) existenziell schädigt.
Tatsächlich aber hat der Marktführer Allianz 2013 zehn Milliarden Euro operativen Gewinn erzielt und die Dividende für Aktionäre um 18 Prozent erhöht.
Wie stellen Sie sicher, dass Versicherungsunternehmen die einbehaltenen Bewertungsreserven nicht nur dazu nutzen, den Eigenkapitalbedarf zugunsten ihrer Aktionäre zu senken - statt zum Wohle der LV-Kunden zu verwenden?
Mit freundlichen Grüßen
Martin Meister
Sehr geehrter Herr Meister,
vielen Dank für Ihr Schreiben.
Das Bundesministerium der Finanzen strebt eine Gesamtlösung an, welche eine einseitige Begünstigung der Versicherungen und ihrer Eigentümer ausschließen soll: Neben einer Stärkung der Kontrollrechte der Finanzaufsicht Bafin wird eine Regulierung der Dividendenausschüttungen der Aktionäre angedacht.
Der Fraktion im Bundestag liegt noch kein Gesetzesentwurf vor. Deswegen bitte ich um Ihr Verständnis, dass eine abschließende Bewertung von meiner Seite noch nicht erfolgen kann.
Mit freundlichen Grüßen
Norbert Brackmann
Weitere Fragen an Norbert Brackmann
(...) Die Verlängerung ist notwendig, damit die Unterstützungsmaßnahmen für unsere Wirtschaft - wie z. B. die Überbrückungshilfe III - weiterhin zur Entfaltung kommen können. (...)
(...) Leider kann ich Ihre Aussage nicht nachvollziehen, dass es bei der Beschaffung des Corona-Impfstoffes ein Verschulden gab. (...)
(...) Der Katastrophenschutz sowie entsprechende Vorsorgemaßnahmen im Gesundheitsbereich im Falle einer Pandemie liegen in der Zuständigkeit der Länder. (...)
(...) Die gegenwärtigen Rechtsgrundlagen tragen die staatlichen Maßnahmen der vergangenen Monate. (...)