Frage an Norbert Brackmann von Christian S. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Schmelzer,

vielen Dank für Ihre Anfrage. In der Bundesrepublik Deutschland sind die Zuständigkeiten beim nuklearen Notfallschutz auf Bund (Strahlenschutzvorsorge) und Länder (Katastrophenschutz) aufgeteilt. Daher gibt es von Bundesseite nur Rahmenempfehlungen für den Katastrophenschutz in der Umgebung kerntechnischer Anlagen, die Sie von der Internetseite des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ( http://www.bmu.de ) herunterladen können. Die konkrete Ausgestaltung der Vorkehrungen obliegt den Ländern und den ihnen untergeordneten Katastrophenschutzbehörden. Im Falle des Kernkraftwerks Krümmel sind dies die Kreise Herzogtum Lauenburg, Lüneburg, Harburg sowie das Bezirksamt Bergedorf der Freien und Hansestadt Hamburg.

In Zusammenarbeit haben diese Sonderpläne erstellt, in denen alle im Notfall zu treffenden Maßnahmen detailliert vorgeplant sind. Die Vorkehrungen umfassen die Sicherstellung der Information der Bevölkerung, Ausreichung von Medikamenten, aber auch Evakuierungsszenarien. Unter anderem sind Treffpunkte, Routen und Abläufe für einen solchen Fall bereits festgelegt.

Voraussichtlich am 19. Mai wird sich der Innenausschuss des Kreistages Herzogtum Lauenburg erneut durch die Verwaltung über diese Pläne informieren lassen. Die Sitzung ist öffentlich und jeder kann als Gast teilnehmen. Bezüglich der genaueren Pläne für den Landkreis Stormarn, inklusive der Einordnung der Orte in Radien, müssten Sie sich bitte an die Kreisverwaltung in Bad Oldesloe wenden, wo man Ihnen sicher gerne weiterhelfen wird.

Mit freundlichen Grüßen

Norbert Brackmann