Was werden Sie tun, um sicherzustellen, dass die Errichtung sicherer Radverkehrsanlagen gegenüber abgestellten Autos im Verkehrsraum Vorrang hat?
Sehr geehrte Frau Treu,
oftmals scheitert der Ausbau eines sicheren Radwegnetzes am Flächenkonflikt mit Autoparkplätzen. Sichere Wege für den Radverkehr geraten so immer wieder unter die Räder.
Mit der kommenden Bundestagswahl entscheidet sich unter anderem, wie die Weichen für die zukünftige Verkehrspolitik in Deutschland gestellt werden. Der ADFC Sachsen e.V. mit seinen inzwischen über 8200 Mitgliedern fragt sich, welche Rolle dabei das Fahrrad spielen wird und hat deshalb einige Fragen an Sie als Direktkandidatin der Partei DIE LINKE.
Vielen Dank, dass Sie sich Zeit dafür nehmen,
Anna Sarodnik
www.adfc-sachsen.de
Liebe Frau Sarodnik,
ob im öffentlichen Straßenraum ein Parkplatz oder eine Radabstellanlage steht, entscheidet nicht der Bund, sondern die Kommune vor Ort. Meine Position: Es gibt kein Recht vor jedem Haus mit dem Auto im öffentlichen Raum zu parken. Hier sollte die Priorität eindeutig auf genug Platz für Fußgänger*innen und Radfahrende liegen. Der Zwang bei Neubauten eine gewisse Anzahl von Parkplätzen vorzuhalten sollte abgeschafft und für Abstellanlagen für Fahrräder umgestaltet werden.
Solidarische Grüße
Nina Treu