Werden die Konditionen des Hessendarlehens angepasst?
Sehr geehrte Frau Heidt-Sommer,
wie viele junge Familien in Hessen versuchen wir trotz der aktuellen Marktbedingungen (Zinsen + Baukosten) erstmalig Eigentum zu erwerben. Leider ist die Umsetzung fast unmöglich.
Eine Möglichkeit ist das Hessengeld, welches bereits in anderen Fragen an Sie thematisiert wird.
Eine weitere Chance ist das Hessendarlehen, aber die Konditionen sind so ungünstig, dass es nahezu keine Abschlüsse gibt. Eine 4-köpfige Familie dürfte max. 69.799 EUR brutto p.a. Einkommen vorweisen, um ein Darlehen max. 200k EUR für 0,68 % zu erhalten. Die teilweise sehr alten und sanierungsbedürftigen Häuser liegen preislich aber eher bei 400k EUR und mehr. Wie soll eine Familie also ein solches Darlehen bekommen und sich leisten können? Die Einkommensgrenze ist zu niedrig, sodass kein Gesamtkredit von 400k+ EUR (Eigenkapital fließt nahezu komplett in die Sanierung) möglich ist. Bayern hat deutlich bessere Konditionen. Wird hier nachgebessert?
Vielen Dank
Familie D.
Liebe Familie D.,
vielen Dank für Ihre Frage. In der Koalition haben wir uns darauf geeinigt, dass wir durch eine zielgerichtete Investitionsförderung für Menschen mit kleinem und mittlerem Einkommen mehr Menschen den Erwerb von Eigentum ermöglichen wollen. Die Darlehnsprogramme „Bestandserwerb“ und „Neubau“ der WiBank wollen wir den veränderten Bedingungen am Markt anpassen und insbesondere die Einkommensgrenzen erhöhen und eine automatische Dynamisierung vorsehen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Nina Heidt-Sommer