Frage an Nikolaus von Hoenning O´Carrol von Claudia H. bezüglich Bildung und Erziehung
Wie stellen Sie sich die Schule der Zukunft vor?
Sehr geehrte Frau Hofmann,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Wesentlich für meine Vorstellungen über die Schule der Zukunft ist, die Schülerinnen und Schüler als individuelle Subjekte zu sehen und nicht als Objekte einer veralteten Bildungspolitik mit Frontalunterricht. Alle Menschen starten mit sehr unterschiedlichen Begabungen und Interessen und entwickeln diese im Laufe ihrer Schulzeit und ihres Lebens weiter. Das bisherige dreigliedrige Schulsystem wird dieser Tatsache nicht gerecht.
Ich finde es schwer verständlich, warum sinnvolle Ansätze und Ideen in der Reformpädagogik, welche ihren Nutzen in der Praxis schon seit sehr langer Zeit (Die erste Montessori Schule wurde 1907 also vor mehr als 100 Jahren ins Leben gerufen) vielfach unter Beweis gestellt haben in unserem Bildungssystem nicht stärker umgesetzt wurden. An dem Konzept von Maria Montessori gefällt mir besonders, dass es berücksichtigt, dass jedes Kind in unterschiedlichen Phasen Interesse für bestimmte Wissensgebiete entwickelt. Bei gut geführten Montessori Schulen ist es die Aufgabe der Lehrerin oder des Lehrers hier den Kindern Anregungen zu geben und diesen Wissensdurst zu fördern und neue Anregungen zu geben. Das alles ist natürlich nur mit einem höheren Personalaufwand an gut ausgebildeten Pädagogen möglich. Dies wäre jedoch eine Investition, die nicht nur aufgrund unseres Menschenbildes geboten, sondern auch aus ökonomischen Gründen hoch profitabel wäre.
Beispiele für erfolgreiche Schulen, die das umsetzen finden Sie unter: http://www.bmmg.de/
oder
http://www.bodensee-schule.de/index.php
Sollten Sie noch weitere Fragen haben, so können Sie mich unter der Mailadresse: nh@gruene-freiheit.de erreichen.
Schöne Grüße
Nikolaus Hoenning
Weitere Fragen an Nikolaus von Hoenning O´Carrol
(...) Die Verlängerung der U-Bahn nach Pasing halte ich auf jeden Fall für sinnvoller als Christian Udes Idee einen zweiten Tunnel unter der ersten S-Bahn Stammstrecke zu bauen. Leider ist die SPD in München und der Freistaat von diesem überteuerten Projekt (noch) nicht abgerückt. (...)
(...) Sie sprechen in Ihrer Mail die Probleme auch beim Erscheinungsbild der CSU an. Auf Ihre Frage, ob es sich hier bei den Grünen anders verhält werde ich Sie evtl. (...)
(...) Ich denke auch, dass eine Durchsetzung des Rauchverbotes auf der Wiesn gut möglich ist. Was hier fehlt ist der politische Wille. (...)
(...) Leider wurde diese Ungerechtigkeit, die auch volkswirtschaftlich einen Riesenschaden anrichtet auch in den sieben Jahren rot-grüner Regierung trotz unserer Forderungen nicht beseitigt. (...) Daher wäre mein Vorschlag für eine sinnvolle Steuerreform: Abschaffung aller Privilegien und Steuervergünstigungen, aber nur, wenn im Gegenzug aufkommensneutral die Steuersätze erheblich gesenkt werden. (...)