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Frage von Michael H. •

Frage an Nikolas Löbel von Michael H. bezüglich Gesundheit

Guten Tag Herr Löbel,

In dem Artikel aus dem "Business Insider":

"Start des Bund-Länder-Gipfels geplatzt: Merkel will Bewegungsfreiheit der Deutschen einschränken – und sorgt für einen Eklat."

Wird erwähnt mit wem sich Frau Merkel vorab auseinander gesetzt hatte, bevor sie die Entscheidung traf den Bewegungsradius auf 15km zu beschränken...

Das waren die Berater:

RKI --> ist staatlich abhängig

Dr. Drosten --> (Charite) Bezuschussung durch den Bund

Helmholtz Institut --> Millionenzahlungen von Hilfsgeldern aus dem Bund wegen Geldmangel

Max-Planck-Institut --> Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit. 1,86 Milliarden Euro im Jahr 2019

Standpunkt:

Mir geht es NICHT um die fachliche Kompetenz, die so denke ich extrem gut abgedeckt ist mit vielen wirklich guten Leuten.

ABER, was mir Sorgen macht ist die Tatsache, dass ALLE Diskutanten am Geldhahn der Bundesregierung hängen.

Das größte Problem ist meines Erachtens nach, dass diese öffentliche Diskussion nicht stattfindet. Eine Diskussion in der auch Menschen zu hören sind die vielleicht nicht so "linientreu" oder finanziell abhängig von der Bundesregierung sind.

Und nun meine Fragen:

Wieso kann man nicht Leute mit ins Boot holen welche finanziell nicht von der Regierung abhängig sind?

Warum macht man nicht eine öffentliche Diskussion mir Dr. Drosten und Herrn Wieler (RKI), aber auch Herr Wodarg und Herr Bhakdi und Herr Streek? Denn dann, hätte Dr. Drosten und Wieler endlich mal die Möglichkeit diese "Coronaleugner-Virologen" zu entlarven und jeder Bürger kann für sich seine Meinung bilden – DAS ist Demokratie pur!.

Wieso werden nur Personen / Institutionen gehört, welche am Tropf der Regierung hängen?

Wieso werden immer nur Leute in den Medien gehört, welche Regierungskonform sind?

Vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen im Voraus,

M. Heilig

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Antwort von
parteilos

Guten Tag Herr Heilig,

zunächst herzlichen Dank für Ihre Frage.

Ich habe den Eindruck, dass Ihre Verknüpfung der inhaltlichen Positionen mit der Finanzierung der jeweiligen Institutionen nicht haltbar ist.

Nehmen wir nur das Beispiel von Herrn Prof. Dr. Streeck - Auch dieser arbeitet und forscht an einer staatlich finanzierten Universität, der Universität Bonn. Ihm unterstellen Sie aber keine fachlichen Mängel in seinen Positionen. Im Übrigen genießen sowohl Herr Prof. Dr. Drosten, als auch sein Kollege Herr Prof. Dr. Streeck, die verfassungsrechtlich garantierte Wissenschaftsfreiheit. Diese verbietet den staatlichen Finanzierungsträgern eine Einmischung in die inhaltliche und fachliche Arbeit der beiden Wissenschaftler.

Kurz gesagt: Für Ihre Unterstellung eines irregulären Einflusses auf die Erkenntnisse und Expertise von den Ihnen genannten Personen gibt es keine Anzeichen. Auch Ihr Vorwurf der regierungstreuen Berichterstattung ist nicht zu belegen. So wird Herr Prof. Dr. Streeck mit durchaus kritischen Positionen regelmäßig medial aufgegriffen, wie es sich für eine vernünftige Debatte gehört.

Herzliche Grüße

Nikolas Löbel