Frage an Nicolette Kressl von Jürgen R. bezüglich Finanzen
Sehr geehrte Frau Kressel,
es stellt sich für mich immer wieder die Frage wie schaffen es die Abeordneten, bei einer angeblichen Wochenarbeitszeit von 80 - 100 Stunden, eine Fülle von Entgeldlichen Nebentätigkeiten auszuüben?
Mit freundliche Grüßen
Jürgen Richter
Sehr geehrter Herr Richter,
vielen Dank für Ihr Interesse an meiner Arbeit als Abgeordnete im Bundestag.
In der Frage nach den entgeltlichen Nebentätigkeiten kann ich natürlich nur für mich selbst sprechen.
Ich persönlich werte die Aufgabe als Bundestagsabgeordnete -- und in meinem Fall als parlamentarische Staatssekretärin -- als Vollzeitaufgabe, die es mir nicht ermöglichen würde, solche Nebentätigkeiten auszuüben. Ich bin der Überzeugung, dass meine Wählerinnen und Wähler zu Recht den Anspruch haben, dass ich meine Arbeitszeit voll dieser Aufgabe widme.
Natürlich muss darüber aber jede/r Abgeordnete selbst entscheiden. Auf jeden Fall bin ich aber eine entschiedene Befürworterin der Offenlegung solcher Nebentätigkeiten -- und war sehr froh, als das Bundesverfassungsgericht die Klagen gegen diese Offenlegungspflicht abgewiesen hat.
Politik ist ein Fulltime-Job. Er bringt vielfältige Verpflichtungen, die ein gutes Zeitmanagement erfordern. So arbeite ich nicht nur die Tage und Abende unter der Woche viel, sondern auch an den Wochenenden. Wenn Sie sich über meinen Arbeitsalltag ein detailliertes Bild machen wollen, empfehle ich Ihnen meine Homepage www.kressl.de. Dort finden Sie exemplarisch meine "Arbeitswochen". Sowohl eine beispielhafte Sitzungswoche in Berlin, als auch eine Nicht-Sitzungswoche im Wahlkreis werden dort beschrieben.
Mit freundlichen Grüßen,
Nicolette Kressl, MdB