Frage an Nicole Maisch von Ralf B. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrte Frau Maisch,
vielen Dank für Ihre Antwort und den Antrag, der leider nur die ersten beiden Fragen beantwortet.
Daher stelle ich Ihnen die nicht beantworteten Fragen nochmals.
3. Fragen zur Ermittlung der Obergrenze von 5% bei Inanspruchnahme innerhalb des Limits:
a. Kostenparameter "Risikoprämie für erwartete Verluste":
Welche PD legen Sie bei Ihrer Berechnung zu Grunde?
Welche LGD legen Sie bei Ihrer Berechnung zu Grunde?
b. Kostenparameter "EK-Verzinsung/ Risikoprämie für unerwartete Verluste":
Welches Konfidenzniveau für unerwartete Verluste legen sie für die Berechnung der
Eigenkapitalverzinsung zu Grunde?
Welche Eigenkapitelverzinsung (in % p.a.) legen Sie Ihrer Berechnung zu Grunde?
c. Kostenparameter "Kostenmarge (Standardkosten)
Welche Teilprozesse fließen in die Berechnung der Kostenmarge ein?
4. Wie berücksichtigen Sie in Ihrer Kalkulation die Kosten der Banken für die Gewährung einer Kreditlinie bei Nicht-Inanspruchnahme durch den Kunden?
5. Welches Konzept haben Sie Ihrer Berechnung zu Grunde gelegt (Ablauffiktion/ gleitender Durchschnitt)?
6. Zudem bitte ich Sie noch um eine Stellungnahme zu dem Fall, dass eine Bank nach Ihrer Kalkulation eine negative Marge (nach Risiko- und Standardkosten) ausweist. Ich hoffe, dass ich nach der Beantwortung Ihrerseits Ihre Obergrenze von 5% nachvollziehen kann.
Mich interessiert zudem, auf welchem Wege Sie sich Ihre Kenntnisse in Banksteuerung und Bankproduktkalkulation erworben haben, denn auf Grund Ihrer Vita kann ich diese nicht erkennen.
In Ihrem Antrag finde ich es interessant, dass Sie einen Dispositionskredit, der eigentlich zum "Überbrücken kurzfristiger Liquiditätsengpässe" gedacht ist, als Dauerzustand für den Verbraucher ansehen.
Vielen Dank im Voraus für die Beantwortung der Fragen.
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Bauer