Wie ist Ihre Haltung zur Impfpflicht? Welche Alternativen gibt es zur Impfpflicht? Heißt für die Impfpflicht zu sein, nicht gegen das Grundrecht Artikel1. zu sein?
Sehr geehrter Herr H.,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Ich bin – auch und gerade angesichts der aktuellen Situation rund um Rekord-Inzidenzen und eine nach wie vor zu niedrige Impfquote – nach wie vor für eine Impfpflicht.
Welche neuen Virus-Varianten es im Herbst geben wird, wissen wir heute noch nicht. Daher sollten alle Anstrengungen unternommen worden, damit wir nicht erneut mit all den Problemen der Pandemie nach dem Sommer konfrontiert werden. Wir haben sehr viele Menschen in den letzten 24 Monaten verloren, viele Dienstleister in der Pflege und Medizin sind am Rande ihrer Kräfte.
Viele Milliarden Euro wurden zur Unterstützung der Wirtschaft und Sicherung der Arbeitsplätze ausgegeben. Kinder und Jugendliche mussten von zu Hause aus lernen und haben seit zwei Jahren keinen normalen Schulbetrieb erlebt, die Lernrückstände sind gewaltig.
Deshalb denke ich: Wir können uns nicht länger keine Impfpflicht leisten!
Mit freundlichen Grüßen
Nezahat Baradari MdB
Weitere Fragen an Nezahat Baradari
Die Kolleginnen und Kollegen, die die Richtlinie erarbeitet haben, sind nach bestem Wissen und Gewissen sowie nach aktuellem Stand der Forschung vorgegangen. Ich bin selbst keine Expertin auf dem Gebiet und kann mir deshalb schwerlich ein Urteil über die Qualität der Richtlinie erlauben
Es ist mir ein besonderes Anliegen, dass die bisher erzielten Fortschritte weiter ausgebaut werden.
Diese kamen maßgeblich auf Betreiben meiner Fraktion zustande und sind diebisher transparenteste Regelung, die es in der deutschen Parlamentsgeschichte je gab.
Allerdings gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, die erklären, warum viele Hausärzte auf das Einlesen der Gesundheitskarte bestehen.