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Nese Erikli
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Harald H. •

Welche Gründe sprechen weiterhin dafür, dass die Aufgaben für die Abiturprüfungsaufgaben noch immer nicht öffentlich zugänglich sind?

Wieso gibt BW diese nicht (praktikabel) frei, während andere Bundesländer genau an dieser Stelle ihre Lernenden in ihrem Bildungsweg finanziell unabhängig unterstützen? Ist dies nicht auch ein kleiner, wenn nicht minimaler, Beitrag zum Abbau sozialer Unabhängigkeit?

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Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr H., 

vielen Dank für Ihre Anfrage. Bildungsgerechtigkeit in Baden-Württemberg ist ein zentrales Anliegen der Landtagsfraktion Bündnis90/Die Grünen. 

Abiturprüfungsaufgaben vorheriger Jahrgänge sind bereits bedingt öffentlich zugänglich. Sie können zum Beispiel in (Schul-)Bibliotheken geliehen werden und stehen Lehrkräften zur Vorbereitung der Jahrgangsstufen vor dem Abitur zur Verfügung. Der Grund, warum die Abiturprüfungsaufgaben vorheriger Jahrgänge in Baden-Württemberg nicht zu jedem Zeitpunkt und überall öffentlich zugänglich sind, ist von urheberrechtlicher Natur: In Abiturprüfungsaufgaben kommen regelmäßig Werke und Materialien zum Einsatz, an denen das Land Baden-Württemberg nicht die Urheberrechte besitzt. Beispielaufgaben für Abiturprüfungen können Sie jederzeit auf der Website des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport einsehen: https://km.baden-wuerttemberg.de/de/schule/gymnasium/termine-und-informationen-zum-abitur.        

Mit freundlichen Grüßen

Nese Erikli

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Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr H.,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Bildungsgerechtigkeit in Baden-Württemberg ist ein zentrales Anliegen der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen.

Kürzlich hat das Kultusministerium beschlossen, die Abiturprüfungsaufgaben vergangener Jahrgänge künftig kostenlos auf einer Online-Plattform bereitzustellen. Außerdem soll das Angebot auch auf weitere Schulformen und -abschlüsse ausgeweitet werden. Passagen, die dem Urheberrecht unterliegen, sollen geschwärzt und mit entsprechenden Quellenverweisen versehen werden. Mit dieser Maßnahme gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Bildungsgerechtigkeit in Baden-Württemberg.

Mit freundlichen Grüßen,

Nese Erikli

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