Frage an Nele Hirsch von Christian F. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrte Frau Hirsch,
angesichts des Wandels der Berufswelt in der Informationsgesellschaft wird es meiner Einschätzung nach zum einen tendenziell weniger Arbeitsplätze geben und zum anderen überwiegend solche Arbeitsplätze, die eine hohe Qualifikation, Medienkompetenz und die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen erfordern. Welche Antwort haben Sie als Mitglied des Bildungsausschusses im Deutschen Bundestag zu der Frage, was mit weniger begabten Menschen in der Zukunft geschehen soll. Oft wird von besserer Bildung gesprochen (auch von der Linksfraktion im Deutschen Bundestag), doch gibt es nicht auch eine hohe Zahl von Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen (z. B unterdurchschnittlicher Intelligenzquotient….) nicht in der Lage sind, sich die notwendigen Kenntnisse anzueignen um in der Zukunft am Arbeitsmarkt bestehen zu können? Wird diese Problematik verschwiegen?
Mit freundlichen Grüßen,
C. Fleischer
Lieber Christian Fleischer,
aus meiner Sicht liegt das größte Problem unseres Bildungssystems darin, dass es Menschen aussortiert und ihnen somit Bildung vorenthält, anstatt jeden und jede individuell zu fördern. Die entscheidende Frage ist aus meiner Sicht deshalb, wie wir zu einer besseren Bildung - gerade für Menschen aus so genannten bildungsfernen Schichten kommen. Auf dieses Ziel sollten wir unsere Anstrengungen richten. Das ist für mich die entscheidende Herausforderung, vor der wir stehen.
Mit freundlichen Grüßen,
Nele Hirsch