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Natalie Pawlik
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Frage von Bernhard K. •

Wird die SPD in der kommenden Regierungsperiode weiterhin durch ihre Untätigkeit das Volk mit rund 100 Milliarden Euro finanziellem Schaden pro Jahr, durch giftige Tabakdrogen, belasten?

Sehr geehrte Frau Pawlik, ich zitiere hier Artur Schroers, Leiter des Drogenreferats der Stadt Frankfurt am Main, aus seinem Grußwort zur 6. Fachkonferenz „Tobacco Harm Reduction – Innovative Rauchentwöhnungsstrategien“ am 18.10.2023 an der Frankfurt University of Applied Sciences, Institut für Suchtforschung:

"...Jährlich sterben in Deutschland rund 127.000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Das macht mehr als 13 % aller Todesfälle in Deutschland aus.

Auch wenn man die volkswirtschaftlichen Kosten anschaut, die auf das Rauchen zurückgehen, kann einem der Atem stocken. Laut der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen belaufen die sich jährlich auf mehr als 97 Milliarden Euro. Das sind Kosten für Behandlungen von tabakbedingten Krankheiten, für Arzneimittel und Produktivitätsausfälle im Arbeitsbereich..."

Bisher hat keine Regierung effektive Maßnahmen umgesetzt, um diesen Schaden zu vermeiden.

Es ist noch nicht einmal der Wille zur ausnahmslosen Nikotindrogen-Beseitigung erkennbar.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr K.

vielen Dank für Ihre Frage. Ziel der SPD war und ist eine strenge Regulierung der Werbung für Tabak und E-Zigaretten. Leider konnten wir uns damit in der aktuellen Wahlperiode nicht durchsetzen. 

Die SPD-Bundestagsfraktion und ich halten aber an der Forderung nach einer Novellierung des Präventionsgesetzes zur Förderung der öffentlichen Gesundheit und als weiteren Baustein einer fortschrittlichen Gesundheits- und Drogenpolitik fest. Wir werden uns auch in der kommenden Wahlperiode dafür einsetzen, die Menschen besser vor den Schäden des Nikotinkonsums zu schützen. 

Mit freundlichen Grüßen

Natalie Pawlik

 

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