Frage an Natalie Hochheim von Torsten E. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geeehrte Frau Hochheim,
Sehen Sie eine andere Möglichkeit die Stadt Hamburg wachsen zu lassen als auf dem Gelände des Tennisvereins TV Volksdorf-Wensenbalken von 1928?
Zur Info Zusammenfassung von der Homepage:
Nach den Planungen der Stadt Hamburg soll der Tennisverein Volksdorf-Wensenbalken nach 80 Jahren einer Wohnanlage weichen.
Der Pachtvertrag wurde plötzlich und ohne Rücksicht zu nehmen zum 31.12.2008 gekündigt.
Eine Ersatzfläche ist nicht in Sicht.
Mit viel Engagement werden die Tennisplätze in der Steinreye 4 benutzt:
- von 270 aktiven Mitgliedern davon 120 Kinder und Jugendliche,
- von unseren Trainern für die Freizeit-, Mannschaftsspieler und zielgerechter Jugendförderung im Leistungsbereich,
- von Coachs, die Tenniscamps durchführen,
- von den „Kleinsten“, die im Tenniskindergarten betreut werden,
- von Schulen für den Schulsport, für die Hamburger Bambini-Meisterschaften,
- von Mannschaften, die teils in der höchsten Hamburger Spielklasse spielen und
- als Ausrichter des etablierten und bekannten Walddörfer-Mixed-Turniers.
Als Anwohner und Vater von 5 Kindern, der diese gewachsenen Strukturen erhaltem möchte, frage ich Sie, ob es nicht möglich ist, dass der Verein seine erfogreiche Arbeit hier weiterführen kann?
Die Kinder umliegenden Anwohner nutzen nicht nur das Angebot des Tennisvereins, sondern auch eine über 1000 qm grosse Rasenfläche als Spielwiese und Bolzplatz.
Ein vergleichbares Freizeitangebot ist in de näheren Umgebung nicht vorhanden und die Kinder müssten auf der Straße spielen.
Mit freundlichen Grüssen
Dr Torsten Ebeling
Sehr geehrter Herr Ebeling,
im Rahmen seines Leitbildes Metropole Hamburg – Wachsende Stadt hat der Senat auch das Leitprojekt „Sportstadt Hamburg“ formuliert. Entsprechende Bedeutung hat auch für die CDU die Förderung des Leistungs- und Breitensportes. So wurden beispielsweise unter der CDU seit 2002 26 neue Sporthallen fertig gestellt, die den Schulen und Vereinen zur Verfügung stehen.
Nach meinen Informationen stellt sich die Situation in Bezug auf das Gelände des Tennisvereins Volsdorf-Wensenbalken etwas komplexer als von Ihnen geschildert dar. Zumal der dort bereits seit 1999 gültige Bebauungsplan ein reines Wohngebiet vorsieht. So war schon beim Abschluss des Pachtvertrages, der zwischen dem Verein und der Stadt 1997 geschlossen wurde, deutlich, dass der Verein dieses Gelände nur zeitlich begrenzt wird nutzen können. Aus diesem Grund wurde der Vertrag auch lediglich über eine Laufzeit von fünf Jahren (normalerweise haben so genannte Sportrahmenverträge eine Laufzeit von 25 Jahren!) abgeschlossen – wobei eine Option für weitere fünf Jahre eingeräumt wurde. Somit war also schon vor zehn Jahren deutlich, dass der Tennisverein irgendwann wird weichen müssen.
Natürlich liegt es auch in unserem Interesse, dass der Verein erhalten bleibt und seine engagierte Arbeit fortsetzen kann. Deshalb sollten weitere Gespräche dringend geführt werden. Ich empfehle Ihnen, sich diesbezüglich mit Herrn Thilo Kleibauer in Verbindung zu setzen. Er ist der für Volksdorf zuständige Wahlkreis-Abgeordnete der CDU-Bürgerschaftsfraktion und damit Ihr richtiger Ansprechpartner.
Mit freundlichen Grüßen
Natalie Hochheim