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Frage von Gerhard R. •

Frage an Natalie Hochheim von Gerhard R. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrte Frau Dr. Hochheim,

zu ihrer Verharmlosungstaktik betr. Volkspark in Ihrer Antwort an Frau Ketzler vom 24.7.06:

Wenn man bei GoogleWeb

Ausverkauf des Landeswaldes

einträgt, wird deutlich:

Auch in anderen Bundesländern planen CDU-Regierungen die Zerstörung von Natur und Erholungsmöglichkeiten.

Was halten Sie von mehr Ehrlichkeit in der Politik?

Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Reth

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Reth,

der Senat und die CDU-Bürgerschaftsfraktion beabsichtigen ganz sicher nicht die Zerstörung der hiesigen Natur- und Erholungslandschaften. Ganz im Gegenteil: Schon jetzt sind fast acht Prozent der Hamburger Landesfläche als Naturschutzgebiete ausgewiesen. Mit diesem Wert liegt Hamburg deutlich vor allen anderen Bundesländern.

Seit Beginn dieser Legislaturperiode hat Hamburg unter dem CDU-Senat mit dem Mühlenberger Loch nicht nur ein neues Naturschutzgebiet ausgewiesen, sondern auch zwei weitere (Raakmoor sowie Schnaakenmoor) erheblich erweitert.. Und mit dem Hummelsbütteler Moor ist die Ausweisung eines weiteren Naturschutzgebietes bereits in Vorbereitung. Mit seinen Naturschutzgebieten und Naturschutzflächen (insgesamt rund 6.100 Hektar) nimmt Hamburg im bundesweiten Vergleich nicht nur eine Spitzenstellung ein, sondern beweist auch, dass wachsende Stadt und wachsender Naturschutz durchaus kein Widerspruch ist.

Auch künftig wird die CDU darauf achten, dass Hamburg seinem Ruf als „Grüne Metropole am Wasser“ gerecht wird. Dies gewährleistet auch die Novellierung des Hamburgischen Naturschutzgesetzes, die dem Natur-, dem Arten- und Biotopschutz noch mehr Bedeutung einräumt.

Und auch nach der Weiterentwicklung des von Ihnen angesprochenen Altonaer Volksparks zum Sportpark wird der Park weiterhin über eine vielfältige und üppige Vegetation, über Wälder, Wiesen und gärtnerische Anlagen verfügen, die auch künftig Naturerlebnisse für die ganze Familie und damit Lebensqualität garantieren.

Denn erst in dieser Woche hat die Hamburgische Bürgerschaft einen Antrag der CDU-Fraktion verabschiedet, der die behutsame Weiterentwicklung des Altonaer Volksparks gewährleistet. In dem Antrag wird der Senat gebeten, „sicher zu stellen, dass bei der weiteren Entwicklung und Erschließung des Volksparks insbesondere auch den Bedürfnissen derjenigen Nutzerinnen und Nutzer, die aus den umliegenden Stadtteilen kommen, Rechnung getragen wird sowie die vorhandenen naturräumlichen Qualitäten des Gartendenkmals Volkspark nicht beeinträchtigt werden“.

Überdies sieht der Antrag den größtmöglichen Erhalt der Waldflächen des historischen Volksparks sowie der schutzwürdigen Gehölze im nördlichen Areal des ehemaligen Bornmoors vor. Zudem sollen mögliche neue Wegeverbindungen den Charakter des Park nicht beeinträchtigen und die Luruper Feldmark in ihrer Funktion als Teil des Freiraumverbundsystems und für den Natur-, Boden-, Wasser- und Klimahaushalt in den Volkspark integriert werden.

Schließlich wird sich der Naherholungs- und Freizeitwert des Parks auch durch die Verlagerung der Polizeischießanlage, die bislang doch eine massive Beeinträchtigung darstellte, weiter erhöhen.

Sie sehen, sehr geehrter Herr Reth, dass in Hamburg von einer Zerstörung der Natur- und Erholungsanlagen wahrlich keine Rede sein kann.

Mit freundlichen Grüßen
Natalie Hochheim