Wann wird endlich die massive Privilegierung von u.a. von Beamten bei der Höhe der Pensionen gegenüber Renten abgeschafft?
U.a. Beamte, Politiker werden bekanntermaßen durch die Höhen der Pensionen und durch weitere Zuwendungen massiv privilegiert und das offensichtlich ungerechtfertigterweise.
Wann werden hierzu endlich Angleichungen an die vergleichbaren Höhen der Renten vorgenommen?
Welche Gruppierungen wehren sich gegen diese notwendigen Maßnahmen für mehr soziale Gerechtigkeit?
Warum wird dieses Thema nicht mehr öffentlich kommuniziert?
Warum wird im Weiteren diversen Berufsgruppen erlaubt, sich der Beteiligung am Renten-Umlagesystem zu entziehen? (Durch eigene Versorgungswerke)
Die voran beschriebene Maßnahme wäre natürlich nur als Teilschritt zu verstehen, hin zu einem gerechten Rentensystem.
Danke für Ihre Antwort.
Vielen Dank für Ihre Frage und das Interesse an einem gerechten Rentensystem! Es ist genau die SPD, die sich seit jeher dafür einsetzt, ein verlässliches und gerechtes Rentensystem zu schaffen, das allen Generationen gerecht wird. Ich möchte Ihnen einige konkrete Beispiele geben, die zeigen, wie die SPD in der Vergangenheit und in der Gegenwart immer wieder maßgeblich für soziale Gerechtigkeit und eine sichere Rente gesorgt hat.
1. Starke Renten für eine sichere Zukunft
Die SPD hat in den letzten Jahrzehnten zentrale Maßnahmen für eine solide Altersvorsorge eingeführt und stets auf die Generationengerechtigkeit geachtet. Ein herausragendes Beispiel ist die Einführung der gesetzlichen Rentenversicherung im Jahr 1957, die mit der Dynamisierung der Renten an die Lohnentwicklung gekoppelt wurde. Dies stellte sicher, dass Rentner:innen am Wohlstand teilhaben und fair abgesichert sind. Auch die Einführung der Mütterrente und die Grundrente sind Errungenschaften, die auf die SPD zurückgehen und die soziale Gerechtigkeit im Rentensystem fördern.
2. Solidarität als Grundpfeiler unserer Rentenpolitik
Ein solidarisches Rentensystem bedeutet, dass niemand alleine gelassen wird. Die SPD hat in ihrer Regierungszeit immer wieder bewiesen, dass sie alle Teile der Gesellschaft im Blick behält. Mit der Grundrente, die die SPD in der letzten Legislaturperiode durchgesetzt hat, konnten wir vielen langjährig Beschäftigten mit niedrigen Löhnen endlich die Anerkennung geben, die sie verdienen. Dies ist ein klares Zeichen für soziale Gerechtigkeit und Generationenverantwortung.
Darüber hinaus plant die SPD seit Langem, weitere Gruppen wie Selbstständige in die Rentenversicherung einzubinden. Das würde langfristig nicht nur die Rentenkasse stärken, sondern auch den Zusammenhalt in der Gesellschaft fördern, da alle gemeinsam zum Rentensystem beitragen. Wir arbeiten daran, diese Reform umzusetzen und sie Schritt für Schritt in Einklang mit den Bedürfnissen der Betroffenen zu bringen.
3. Widerstand überwinden – die SPD bleibt dran
Selbstverständlich gibt es auch Interessenverbände und Berufsgruppen, die ihre bisherigen Sicherungssysteme behalten wollen. Doch die SPD steht dafür, gerechte Lösungen für alle zu finden, ohne dabei den sozialen Frieden zu gefährden. Es war und ist die SPD, die mutig genug ist, diese Diskussion offen zu führen, denn Generationengerechtigkeit ist unser oberstes Ziel. Ohne die SPD würden viele dieser Themen gar nicht auf der politischen Agenda stehen.
4. Öffentlichkeitsarbeit und Dialog
Die SPD hat immer eine klare Linie in der Rentenpolitik vertreten und tut dies auch weiterhin. Unsere Parteitage, wie zuletzt die Debatte über die Rente mit 63 für langjährig Versicherte, zeigen, dass die SPD keine Scheu vor schwierigen Diskussionen hat. Unsere Stärke ist, dass wir diese komplexen Themen für die Bürger:innen verständlich machen und sie immer in einen transparenten und öffentlichen Diskurs einbinden.
5. Rente und Generationengerechtigkeit – Die SPD handelt jetzt für morgen
Die SPD hat sich immer wieder für die Interessen der nächsten Generation eingesetzt. So haben wir nicht nur das Rentenniveau stabilisiert, sondern setzen uns für eine weitere Reform ein, die künftig eine Altersvorsorge für alle schafft – Beamte, Selbstständige und Angestellte gemeinsam in einem System. Diese umfassende Idee ist zukunftsweisend und zeigt, dass die SPD den Mut und die Weitsicht hat, ein gerechtes System für alle Generationen zu gestalten.
Mit Maßnahmen wie der Erhöhung des Rentenniveaus auf 48 Prozent, dem Gesetz zur Stärkung der betrieblichen Altersvorsorge und der Einführung der doppelten Haltelinie, die sowohl das Rentenniveau als auch den Beitragssatz stabilisiert, zeigt die SPD, dass sie sich langfristig für die Generationengerechtigkeit einsetzt. Dies ist ein wichtiger Schritt, um ein nachhaltiges System zu schaffen, das auch kommenden Generationen eine gute und gerechte Rente garantiert.
Die SPD war und ist die Partei, die die Interessen aller Generationen im Blick hat und den Mut hat, notwendige Reformen für eine gerechte Altersvorsorge auf den Weg zu bringen.