Frage an Nadine Schön von Frank M. bezüglich Familie
Wenn ein Elternteil die Kinder möglichst viel Zeit bei sich haben möchte, so sperrt es sich gegen ein Wechselmodell und bekommt damit in Deutschland Recht.
Das Wechselmodell ist aber seit Jahrzehnten weltweit als dem Kindeswohl entsprechend anerkannt. Deutschland hinkt da viele Jahre hinterher. Und man möchte in Deutschland jetzt erst mal in Ruhe das Rad neu erfinden, indem man in einer Studie zum Wechselmodell nachweisen will, dass sich das Rad dreht. In der Zeit leiden die Kinder weiter.
Wenn man das Kindeswohl als Gesetz sieht (und das sollte es sein), so wäre daraus die logische Konsequenz:
Die Polizei darf mich bei zu schnellem Fahren anhalten, aber kann mich nicht bestrafen, weil man sich darauf berufen kann, dass der Polizist und ich halt "nicht gut miteinander kommunizieren können".
Man kann sich in Deutschland also dem Kindeswohl entziehen und seine ganz persönlichen Interessen verfolgen.
Wie unterbinden Sie das?
Sehr geehrter Herr Möhle,
vielen Dank für Ihre E-Mail und Ihre Frage zum Wechselmodell. In meinen Antworten auf die Anfragen von Herrn Witt ( http://www.abgeordnetenwatch.de/nadine_schoen-778-78463--f444405.html#q444405 ) und Herrn Zimmer ( http://www.abgeordnetenwatch.de/nadine_schoen-778-78463--f444218.html#q444218 ) auf abgeordnetenwatch habe ich kürzlich bereits meine Position zum Wechselmodell dargelegt. Meine Auffassung dazu hat sich seitdem nicht verändert.
Mit freundlichen Grüßen
Nadine Schön