Frage an Monika Brüning von Rudi E. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Brüning,
folgende Fragen hätte ich zu folgenden Themata:
Gentechnik:
1. Sind Sie für den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in Ihrer Region?
2. Wollen Sie gentechnisch veränderte Lebensmittel essen?
Energie:
1. Der Neubau von Atomkraftwerken ist in Deutschland seit 2002 verboten. Sind Sie dafür, ihn wieder zu erlauben?
2. Kaufen Sie für Ihren Privathaushalt Ökostrom, also weder Kohle- noch Atomstrom?
Vielen Dank für Ihre Antwort
Rudi Eifert
Niederrader Allee 21
30853 Langenhagen
e-mail: eifert.vogler@t-online.de
Sehr geehrter Herr Eifert,
vielen Dank Ihre Fragen zum Thema Gentechnik und Atomkraft.
Gentechnik:
Die Anwendung der Grünen Gentechnik darf als eine Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts nicht länger verhindert werden. Wir dürfen die Chancen dieser Technologie auf dem Weltmarkt nicht aus ideologischen Gründen vergeben. Einen Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen lehne ich nicht ab, es muss dabei jedoch die Koexistenz gewährleistet sein und praxisgerechte Haftungsnormen Rechtssicherheit für alle Beteiligten schaffen.
Bezüglich des Verzehrs gentechnisch veränderter Nahrungsmittel habe ich keine Bedenken. Bisher wurde wissenschaftlich nichts Nachteiliges nachgewiesen. Im Sinne der Verbraucherinnen und Verbraucher muss es aber exakte Kennzeichnungen geben, damit dies jeder für sich selbst entscheiden kann.
Energie:
Die Union will einen breit gefächerten Energiemix, in dem weder einzelne Energieträger bzw. Energietechnologien privilegiert werden noch auf spezifische Energieträger willkürlich verzichtet wird. Wir wollen grundsätzlich alle Optionen für die Nutzung sämtlicher verfügbaren Energieträger - einschließlich der Kernenergie - offen halten.
Der Bau neuer Kernkraftwerke ist nicht geplant. Die Betriebsdauer der deutschen Kernkraftwerke wird sich ausschließlich an der Gewährleistung des größtmöglichen Sicherheitsniveaus jeder Anlage orientieren.
Ich beziehe meinen Strom vom örtlichen Energieversorger, dessen Eigentümer die Kommune ist. Ich sehe dies als einen Beitrag, die kommunale Leistungsfähigkeit für alle Bürger zu erhalten.
Mit freundlichen Grüßen
Monika Brüning, MdB