Frage an Mirjam Steiner von Oliver M. bezüglich Wirtschaft
Guten Tag,
in der Region Landkreis Dillingen fällt mir seit Jahren auf, dass das Wirtschaftswachstum (speziell der Einzelhandel) stagniert. Keine renommierten Firmen, die sich in unserer Gegend niederlassen (wollen bzw. können). Darüber hinaus stehen auch immer wieder Mitglieder der Stadträte nicht unbedingt hinter einer Erweiterung des wirtschaftlichen, konsumellen Wachstums. (womöglich aus Eigeninteresse).
Wie wollen Sie es schaffen, dass der Bürger im LKrs DLG, attraktive, überregionale Firmen für den Konsum zur Auswahl bekommt und es endlich mit diesen Blockieraktionen seitenes Einiger aufhört.
Sehr geehrter Herr Müller,
vielen Dank für Ihre Anfrage und das aktive Interesse an dieser
Landtagswahl.
Die Problematik hier hat viele Gründe.
1. Die Rahmenbedingungen müssen passen. D. h. feste Gewerbesteuersätze, politisches Geschick des jeweils verhandelnden Bürgermeisters. ( Wenn Herr Barfuß noch nicht mal seinem Stadtrat klar machen konnte, was wichtig und notwendig ist, dann frage ich mich schon wie er dies im Landtag fortsetzen möchte?!)
2. Die Infrastruktur muss passen. Eine stagnierende B16 in allen Richtungen ist kein Anreiz für größere und kleinere Unternehmen unsere Region in Betracht zu ziehen.
3. Man sollte Städtebauplanungstechnisch nicht alles an kleinem Einzelhandel aussterben lassen in dem man draußen Großmärkte ansiedelt. Der Lückenschluss in unseren Städten und Gemeinden ist meiner Meinung nach sehr wichtig. Sowohl in der Bauplatzausweisung wie auch in der Ansiedlung verschiedenster Unternehmen.
4. Wenn die Wirtschaft ( ein Unternehmen) in Gemeinden und Städten bezüglich einer Ansiedlung anfragt, braucht der Bürgermeister erschlossenen Grundstücke und Gebäude in städtischer Hand um sofort ein Angebot vorlegen zu können und eventuelle Besichtigungstermine zu vereinbaren. Hier sind also die Hausaufgaben vor einer Wirtschaftsansiedlung gefragt und ein Stadtoberhaupt muss sich das Vertrauen und den Respekt seiner Stadt- und Gemeinderäte erarbeiten um hierbei schneller und freier agieren zu können. Zumal wir ja auch mehr Arbeitsplätze in unserer Region gebrauchen können.
Durch Fehler in diesen Punkten, welche zum kleinen Einmaleins der Kommunalpolitik gehören, kann der Schaden bis weit in die Zukunft reichen.
Ein Gespür für die Sache und Leidenschaft sind Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Politik. Bei all diesen Dingen, darf man das wichtigste natürlich auch nicht vergessen. Die Meinung unserer Bürgerinnen und Bürger.
Mit freundlichen grüßen
Ihre Landtagskandidatin
Mirjam Steiner