Frage an Miriam Block von Svenja G. bezüglich Kultur
Sehr geehrte Frau Block!
welche Kenntnisse und Fähigkeiten muss oder soll eine Kandidatin der Grünen allgemein haben, um uns "Hamburgerinnen und Hamburger" verstehen und auch politisch vertreten zu können? Da Sie sich nicht als Hamburgerin bezeichnen ("Ich bin Wahl-Harburgerin."), lautet meine konkrete Frage:
Durch welche Maßnahmen wollen Sie es erreichen, uns Hamburgern als "Fremde", Vertrauen in Ihre Personen zu bekommen? Denn wir Altonaer sind schon ein eigenes Völkchen:-)
Freundliche Grüße
S. G.
Sehr geehrte Frau G.,
selbstverständlich mache ich in Zukunft - wie aktuell auch - landesweit Politik.
Als Wahl-Harburgerin bezeichne ich mich, weil es für eine gebürtige Hamburgerin (bin in der Jarrestadt im Bezirk Nord aufgewachsen) doch eher ungewöhnlich ist so rum über die Elbe zu ziehen und ich gerne hier wohne. Dass es in Harburg verbreitet ist z.B. davon zu sprechen "nach Hamburg zu fahren", obwohl natürlich Harburg Teil von Hamburg ist, ist vielleicht einfach eine regionale Eigenheit, wie Sie es auch in Altona kennen.
Ich denke als Abgeordnete ist es u.a. wichtig zuhören zu können, eine klare eigene Haltung zu haben sowie diese deutlich kommunizieren zu können, eine gewisse fachliche Expertise zu politischen Schwerpunktbereichen mitzubringen, sich in Neues schnell einarbeiten und eine eigene Meinung bilden zu können, sich bewusst zu sein welche Blickwinkel man selbst mitbringt und diese zu erweitern, Dialoge bzw. Austausch zu suchen, Kompromisse schließen zu können und gleichzeitig dabei der eigenen Haltung treu zu bleiben, Demokratin zu sein und im Team zu arbeiten.
In der Bürgerschaft möchte ich schwerpunktmäßig Wissenschaftspolitik machen. Dabei habe ich alle Bezirke im Blick und freue mich auch über Ideen/Anregungen von Anwohner*innen. Wie bei meiner Vorstellung hier beschrieben, möchte ich auch in der Legislatur selbst sowohl in Workshops und Veranstaltungen als auch auf Demos und Aktionen für gemeinsame gesellschaftliche Visionen streiten, über grüne Politik ins Gespräch kommen und sie weiterentwickeln. Außerdem arbeite ich natürlich auch zusammen mit anderen Abgeordneten an anderen Themen bzw. unterstütze diese.
Mein Wahlkreis, in dem ich zusätzlich zur Landesliste kandidiere, ist Harburg. Für dessen Belange setze ich mich sozusagen ergänzend ein. Die grünen Kandidierenden in Ihrem Wahlkreis finden Sie zum Beispiel hier: https://www.gruene-altona.de/buergerschaft-2020/ Die wohnen in Altona und haben gewisse regionale Besonderheiten von Altona bestimmt besser im Blick als ich. Auf Ihrem Wahlkreis-Wahlzettel bin ich nicht wählbar für Sie, auf dem Landes-Wahlzettel schon. Ich lerne gerne dazu und freue mich über Hinweise von Ihnen, was ich evtl. (noch) nicht auf dem Schirm habe.
Vertrauen ist, finde ich, ein sehr komplexes Thema. Wie entsteht Vertrauen für Kandidat*innen aus Ihrer Sicht? Ich denke dafür braucht es Informationen von den Kandidierenden, wenn möglich persönlichen Kontakt und letztlich ein Gefühl bzw. Entscheidung der wählenden Person.
Zu meiner bisherigen ehrenamtlichen politischen Arbeit, Berufserfahrung und Herangehensweise schreibe ich Ihnen bei der anderen Frage, die Sie hier gestellt haben, mehr. Meine Haltung können Sie sowohl der Vorstellung als auch den Antworten hier entnehmen. Darüber hinaus habe ich Einiges veröffentlicht und eine Auswahl auf meiner Website verlinkt. Persönlicher Kontakt ist mit mir (nicht nur) im Wahlkampf möglich über Social Media, bei Infoständen bzw. beim Flyern und bei Veranstaltungen. Konkrete Termine dafür erfahren Sie u.a. auf meiner Website miriam-block.de
Haben Sie Zeit und Lust mich und meine Art Politik zu machen persönlich besser kennen zu lernen und mir von Ihrer Altonaer Sicht zu erzählen? Dann kommen Sie gern bei einer der Veranstaltung oder einem der Infostände vorbei und sprechen mich an oder Sie schreiben mir eine Mail an miriam.block@hamburg.gruene.de und wir schauen zusammen, ob wir Zeit für ein gemeinsames Tee-Trinken finden.
Ich würde mich freuen von Ihnen zu hören! :)
Herzliche Grüße
Miriam Block