Michaela Engelmeier
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Frage von Felix S. •

Frage an Michaela Engelmeier von Felix S. bezüglich Verkehr

Sehr geehrte Frau Engelmeier!

Ich habe auf ihrer Facebook gelesen, dass Sie sich für die Oberbergische Bahn einsetzen.

Wäre es nicht besser, statt der Oberbergischen Bahn die Wiehltalbahn von Waldbröl nach Lüdenscheid fahren zu lassen?

Dieser Variante wurde in der Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung der Wiehltalbahn nicht untersucht.

Die Vorteile wären, dass man dann für die Wiehltalbahn in Gummersabach keine Abstellanlage schafen muss, dass bei Verspätungen der Oberbergischen Bahn der Zug nach Lüdenscheid pünktlich fahren kann und so den Anschluss in Brügge nach Hagen und Dortmund sicher erreicht. Außerdem ist die Nachftrage von Gummersbach nach Lüdenscheid geringer, als von Gummersbach nach Köln. Mit den kleineren Fahrzeugeinheiten der Wierhltalbahn ließe sich die Strecke nach Lüdenscheid wirtschaftlicher betreiben. Das wäre ein weiterer Nutzen, den die Wiehltalbahn schafft, was zusammen mit der Kostensenkung in Gummersbach den Nutzen der Wiehltalbahn erhöht. Zusätzlich strebt die Stadt Wiehl einen Schnellbus nach Gummersbach an. Dieser wäre überflüssig, wenn es die Wiehltalbahn gäbe. Auch diese Kosteneinsparung durch Vermeidung dieser Buslinie müsste als Nutzen der Wiehltalbahn zugeschrieben werden.

Ist die einst zweigleisige Bahnstrecke Gummersbach - Osberghausen evt. noch immer als zweiglesige Strecke gewidmet? Wenn die Zweigleisigkeit nicht offiziell aufgehoben wurde oder die Unterlagen der Aufhebung heute fehlen, müsste von einem Fortbestand der Zweigleisigkeit ausgegangen werden. Dann könnte man die Wiederherstellung der Zweigleisigkeit als eine reine Repararur einer bestehenden Bahnstrecke betrachten, was viel günstigfer wäre, als ein Neubau, der alle heutigen Auflagen und Regeln einhalten muss. Angesichts der vielen Verspätungen wäre eine vollständige Wiederherstellung der Zweigleisigkeit sinnvoll. Werden Sie sich dafür einsetzen, dass dies geprüft wird?

Mit bestem Gruß, Felix Staratschek

Michaela Engelmeier
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Staratschek,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

In Berlin führen wir mit der Landesgruppe NRW regelmäßig Gespräche mit der Deutschen Bahn.

Das letzte Gespräch habe ich zum Anlass genommen, die Bürgeranfragen bezüglich der Lärmbelastung durch die RB 25 sowie die ständigen Verspätungen vorzutragen.

Meine Anliegen sind:

1. Verminderung der Lärmbelastung für die Bürgerinnen und Bürger, die an der Bahnlinie der RB 25 wohnen.

2. Lückenschluss Meinerzhagen nach Brügge 3.

3. zweigleisiger Ausbau der RB 25, dort wo es möglich ist, um die Fahrzeiten und Verspätungen zu verringern.

4. Barrierefreier Bahnhof Dieringhausen

5. Hochstufung der RB zur S-Bahn

Es ist mir gelungen, mit dem Generalbevollmächtigten der DB für NRW einen Ortstermin zu vereinbaren, der mittlerweile auch stattgefunden hat.

Es ist mir fest zugesagt worden, dass die Lärmbelastung der Anwohner kurzfristig noch einmal überprüft werden soll.

Außerdem ist mir mitgeteilt worden, dass der Lückenschluss nach Brügge - entgegen den Zeitungsmeldungen - bis Ende des Jahres erfolgen soll. Der barrierefreie Ausbau des Bahnhofs Dieringhausen wird ebenfalls in Kürze beginnen. Zudem ist der zweigleisige Ausbau der RB 25 vorgesehen. Hier spricht die DB von einem Planungs- und Umsetzungszeitraum von 10 bis 20 Jahren.

Ihre Idee zur Wiehltalbahn kann sicherlich zu einem späteren Zeitpunkt diskutiert werden. Zunächst ist es mir wichtig, das Projekt RB 25 zu realisieren.

Mit freundlichen Grüßen

Michaela Engelmeier, MdB