Frage an Michaela Engelmeier von Brigitte L. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Engelmeier-Heite,
ich möchte Sie auf das Generationen-Manifest aufmerksam machen und Sie bitten, dieses wichtige Manifest zu unterschreiben. Immer mehr Menschen interessieren und engagieren sich für die Frage der Generationen-Gerechtigkeit und der Bürgerrechte und fühlen sich durch die Politik nicht mehr vertreten. Sollten Sie das Manifest nicht unterschreiben wollen, so bitte ich Sie, mir Ihre Gründe mitzuteilen.
Mit freundlichen Grüßen
Brigitte Labmayer
Sehr geehrte Frau Labmayer,
ich möchte das Manifest nicht unterschreiben, weil ich die Auffassung "Politikerinnen und Politiker spalten durch ihre Tatenlosigkeit die Gesellschaft. Sie haben in den letzten Jahren das Auseinanderdriften von Arm und Reich gesehen und billigend in Kauf genommen." nicht teile.
Meine Partei, die SPD ist in diesem Jahr 150 Jahre alt geworden und kann sich viel nachsagen lassen - aber nicht Tatenlosigkeit. Ich möchte Sie darauf aufmerksam machen, sich in der Geschichte umzusehen. Viele Sozialdemokraten haben für ihre andere Auffassung von Lebenslagen Blutzoll zahlen müssen. Wir sind eine Volkspartei, in der sich viele verschiedene Menschen unterschiedlicher Altersgruppe organisieren. Da brauchen wir nichts neu zu erfinden. Ich begeistere mich für das solidarische Streiten um gute Politik. Aber Politik hat auch die Aufgabe, Kompromisse zu finden. Daher kann man wie sie das Manifest formulieren, nicht wirklich einfach ein Manifest unterschreiben und alles wird gut. Das ist mir zu einfach. Viele ihrer Forderungen sind bei uns im Wahlprogramm zu finden, wir sind auch als Parteien zu unterscheiden wenn Sie genau hinsehen.
Unser Wahlslogan heißt "Das WIR entscheidet", und das meinen wir auch so.
Herzliche Grüße
Michaela Engelmeier-Heite