Frage an Michael Westenberger von Ute W. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Herr Westenberger,
vielen Dank fuer Ihre informative und ausfuehrliche Antwort. Ich bin ganz Ihrer Meinung, dass Eltern die Bildung und Erziehung ihrer Kinder nicht nur den Schulen und Kitas ueberlassen koennen, aber gerade im konkreten Fall Stadtteilbibliothek kann und sollte sich eine Stadt wie Hamburg nicht auf einen zentralen und damit sicherlich kostenguenstigeren Standort festlegen. Wenn ich mit 2 schulpflichtigen Kindern mit der HVV von Eimsbuettel zum Huehnerposten fahre, kostet mich dies 7,10 Euro. Andererseits kann ich aber auch nicht jedes Buch kaufen, oder meine Toechter alleine mit der U-Bahn fahren lassen....
In der Naehe der Kibi gab es frueher die Bibliothek Kolibri, diese wurde geschlossen, da die Kibi das Angebot gedeckt hat. Da aber nun deutlich wurde, dass von Anfang an ein Umzug in eine Zentralbibliothek geplant war, fuehlen sich die Buerger im Viertel statt getroestet, vor allen Dingen unverstanden. Wie kann ich mir nun eine Nachbarschaftsbibliothek vorstellen? Das zwischenzeitliche Angebot eine 1-2-Raumwohnung mit ehrenamtlichen Helfern, wie mir berichtet wurde, kann da keine Loesung als Alternative zur Kibi sein, oder?
Warum nun soll die Kinderbibliothek (KiBi), die nach Auskunft der Stiftung Hamburger Öffentliche Bücherhallen ein sehr erfolgreiches Pilotprojekt ist, 2008 in die Zentralbibliothek am Hühnerposten umziehen, anstatt dort zusaetzlich eine Kinderbibliothek einzurichten und die Kibi am Grindel zu lassen, wie sie ist?
Ich stelle mich als Elternteil der Aufgabe, meine Kinder (nicht nur) sprachlich zu foerdern, stellt sich auch die Stadt Hamburg der Aufgabe in die Zukunft der Stadt zu investieren, in die Kinder?
Mit den besten Wuenschen fuer gute und vorausschauende Entscheidungen in 2008.
Ihre Ute Wuensch