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Michael Müller
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Frage von André M. •

Frage an Michael Müller von André M. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrter Herr Müller,
in Ihrem Wahlkreis befindet sich der Noch-Flughafen Tempelhof, auf dem vor einigen Monaten die sogenannte Red-Bull-Airrace stattfand - eine Flugschau über dem Flughafen mit einem nicht unerheblichen Risiko für die Bürgerinnen und Bürger. Abgesehen von diesem Risiko würde ich Sie gern fragen, wo Sie den Nutzen einer solchen Veranstaltung sehen, der die SPD in der Bezirksverordnetenversammlung (zumindest mehrheitlich) ihre Zustimmung gab.
Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
André Meral

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Meral,

für die luftrechtliche Genehmigung des „Red Bull Air Race“ war nicht der Bezirk, sondern die Luftfahrtbehörde zuständig. Die Luftfahrtbehörde erstellte auch ein Sicherheitskonzept, um die Risiken zu minimieren. So wurde vorgeschrieben, dass

- die Flüge nur über dem Flughafengelände und die Vorführungen nur über menschenleerem Gebiet stattfinden durften
- der Mindestabstand der Flugvorführungen zu den Zuschauern mindestens 150 Meter betragen musste (vorgeschrieben sind sonst 100 Meter)
- die Menge des getankten Flugbenzins pro Flugzeug nicht über 35 Liter liegen durfte.

Der Sachverständige für Flugsicherheit legte eine positive Risikoanalyse vor, so dass es keine rechtlichen Gründe für ein Verbot der Flugschau gab.

Sie fragen mich aber auch nach meiner persönlichen Einschätzung dieser Flugschau. Ich bin der Meinung, dass man bei einer solchen Veranstaltung im Einzelfall kritisch die Lärmbelästigungen für die Anwohner mit dem offenkundig sehr großen Zuschauerinteresse und der damit verbundenen Werbung für den Bezirk abwägen muss.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Müller

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