Frage an Michael Luther von Hanns S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Dr. Luther
Ich freue mich, wie deutlich sich die CDU von den Machenschaften der Frau Nikolaus distanziert hat, um jeden Vorwurf, in der Partei hätten unsaubere Methoden eine Chance, abzuwehren. Wie bewerten Sie vor diesem Hintergrund das Verhalten Ihres Konkurrenten aus Zwickau, des Herrn Weigel, der trotz Verurteilung wegen Betruges (noch dazu zu Lasten der Bundesanstalt für Arbeit! (zuletzt verurteilt vom LG Zwickau am 3.5.07)) meint, Abgeordneter bleiben zu müssen, Zwickau angemessen repräsentieren zu können und sogar Parteivorsitzender im Unterbezirk Zwickau gewählt wurde (neu gewählt!)? Darf der Wähler hoffen, dass Sie im Wahlkampf auch diese Fragen deutlich ansprechen werden, damit man erkennt, was man wählen muss, damit Zwickau nicht von einem Straftäter im Bundestag vertreten wird? Würden Sie die Wahl eines Straftäters zum Unterbezirksvorsitzenden auch als Identifikation mit dem Täter oder gar der Tat sehen? Würden Sie, falls Sie in vergleichbarer Situation (also verurteilt) wären (schwer vorstellbar - ich weiss!) auch an Ihrem Sessel kleben oder hätten Sie sich dann zurückgezogen? Glauben Sie, dass die politische Kultur im Raum Zwickau durch Straftäter in Polit-Ämtern weiteren Schaden nimmt und dass dies dann die Parteien an den politischen Rändern stärken könnte? Glauben Sie ferner, dass die Hemmschwelle eine Partei wie die NPD zu wählen, sinken könnte, wenn aus den sogenannten etablierten Parteien bekannt wird, dass deren Abgeordnete z.B. verurteilte Betrüger sind wie Herr Weigel von der SPD? Was wird die CDU tun, um zu verhindern, dass das Ansehen der Poltiker in Zwickau nachhaltigen Schaden erleidet?

Mit Dank für eine Antwwort und besten Wünschen für 2009 (die Ehrlichen und Rechtstreuen müssen siegreich bleiben!)

Hanns Schmidt