Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, welchen Plan verfolgen Sie,um dem Pflegenotstand entgegenzuwirken? Wie werden Rentner von morgen noch bezahlbare Leistungen (ambulant, stationär) erhalten können?
Sehr geehrter Herr H.,
wir wollen die moderne, leistungsfähige Krankenhauslandschaft mit allen Standorten in Sachsen erhalten, weil wir eine flächendeckende medizinische Versorgung benötigen. Gerade im ländlichen Raum muss die Versorgung durch die Etablierung regionaler Gesundheitszentren aufrechterhalten bleiben, das Zusammenspiel aus ambulanten und stationären Leistungen muss weiterentwickelt werden. Wir wollen den Einsatz von Gemeinde-Notfallsanitäterinnen und -Notfallsanitätern prüfen.
Wir werden uns auf Bundesebene für eine umfassende Reform der Pflegeversicherung einsetzen. Unabhängig vom Lebensort und Lebensstil muss die Pflegekasse für die Grundpflege und Betreuung, die Krankenkasse für die Behandlungspflege und medizinische Versorgung zuständig sein. Wir werden den größten sächsischen Pflegedienst, nämlich die Familie selbst, entlasten. Angehörige können durch Schulungen und Kurzzeitpflege-Möglichkeiten entlastet werden. In der Tages- und Kurzzeitpflege benötigen wir mehr Plätze, um ein flächendeckendes Angebot zur Entlastung von pflegenden Angehörigen zu gewährleisten. Die Angebote der Pflegeversicherung müssen bekannter werden. Wir werden die häusliche Pflege durch eine bessere und übersichtlichere Vernetzung von Pflegeanbietern stärken. Wir wollen stärker für Demenz sensibilisieren und brauchen passgenauere Wohn- und Betreuungsformen. Wir werden offen die verschiedenen Wege zur Errichtung einer Pflegekammer prüfen. Die landesrechtlich geregelten Ausbildungen in der Pflegehilfe bzw. Pflegefachassistenz werden wir reformieren.
Bitte finden Sie alle unsere Ansätze ausführlich im Regierungsprogramm auf unserer Homepage:
https://www.cdu-sachsen.de/Dateien/regierungsprogramm-weil-es-um-sachsen-geht/17535768
unter: f. Gesundheit & Pflege – Für gute Versorgung in Stadt & Land
Mit freundlichen Grüßen