Frage an Michael Kretschmer von Katrin B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Kretschmar,

Bildung und vor allem Integration ist in Deutschland ein großes Thema.
Deshalb kann ich nicht verstehen, dass so wenig dafür getan wird. Da gibt es Integrationsverordnungen für die Schulen an die man sich aber nicht zwingend halten muss, da dies Sollbestimmungen sind aber kein muss. Wofür wurden diese dann geschaffen? Unsere Klasse in der Grundschule Großhennersdorf ist davon betroffen. Die Klasse wurde Anfang letzten Schuljahres getrennt auf Grund eines Integrationsschülers und einer Klassenstärke von 29 Schülern. Ich ließ meine Tochter die Grundschule deshalb wechseln. Auch bei ihr wird im Moment eine integrative Beschulung angestebt. Die Grundschule Großhennersdorf bot somit die besten Vorraussetzungen, damit meine Tochter optimal lernen könnte. Zum Ende des Schuljahres (Anfang Mai) wurde die Klasse dann aber leider wieder zusammengelegt, weil eine Lehrerin in den Schwangerschaftsurlaub ging und keine andere zur Verfügung stand. Bis zum Ende des Schuljahres wurden wir in dem Glauben gelassen, dass an der Zweizügigkeit der Klasse festgehalten wird. Jedoch haben wir auf nochmalige Nachfrage die Auskunft bekommen, dass die Klasse definitiv nicht mehr geteilt wird, da die Integrationsverordnung kein Gesetz sei. Ich bin enttäuscht und wütend über diese Aussage, soll doch diese Integrationsverordnung dazu dienen jedem Kind die Möglichkeit zu geben den höcht möglichen Schulabschluss zu erlangen. Meine Tochter sollte auf anraten der anderen Grundschule bereits auf eine Förderschule wechseln obwohl dies nicht nötig ist, was die Zensuren in diesem Schuljahr beweisen und das mein Kind in einer kleinen Klasse die Möglichkeit hat mit genau desselben Anforderungen gut lernen zu lernen. Dies wird ihr nun aber nicht mehr so gut gelingen, wenn die Klasse nicht geteilt wird.
Ich hoffe auf eine Antwort.

Mit freundlichen Grüßen
Katrin Bußmann