Frage an Michael Kretschmer von Jörg W. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Kretschmer,
was unternehmen Sie als Abgeordneter um diesen Unsinn E10 zu beenden. Wie es ja jetzt langsam und scheibenweise zu Tage tritt, ist die E10 Aktion in Deutschland nur auf den Willen deutscher Politiker zurück zu führen. Weiterhin ist ja nun langsam die Mär über die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Motoren zu E10 mehr wie fraglich (siehe Welt Online 06.03.2011 07:21 Uhr) und anderer diversen Medien. Weiterhin bitte ich Sie mir die Frage zu beantworten, wo das Öl für die Benzinherstellung von den großen Ölkonzernen (Shell, ARAL, OMV ect.) in Tschechien und Polen herkommt, wenn dort die Preise pro Liter zirka 0,30 EUR weniger wie in Deutschland sind.
Herr Kretschmer, ich bitte Sie mir diesmal eine aussagekräftiger Antwort zu geben, als wie zum Problem Bundesbahn. Warum haben Sie diese Frage inkompetend und nichtssagend beantwortet?
MfG
Jörg Weber
Sehr geehrter Herr Weber,
die Europäische Union hat ihren Mitgliedsstaaten vorgegeben, dass bis zum Jahr 2020 mindestens zehn Prozent der Energie im Transportsektor aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden muss. Wir in Deutschland haben den Weg über erhöhte Beimischung von Bioethanol zum Benzin gewählt. Dies ist bereits seit langem bekannt - E10 ist nicht über Nacht eingeführt worden. Die Mineralölkonzerne haben es versäumt, den Markteintritt ordentlich vorzubereiten und die Verbraucher zu informieren. Die Informationspolitik der Automobilhersteller war auch nicht gerade förderlich für das Vertrauen der Kunden. Die Bundesregierung hat jetzt erreicht, dass an den Tankstellen gezielt über die Verträglichkeit von E10 Auskunft gegeben wird , wobei Rechtssicherheit bestehen wird. Das heißt, sollten dennoch Schäden am Motor auftreten, bekommt der Betroffene den Schaden erstattet.
Das Preisgefälle zu unseren Nachbarländern erklärt sich aus den Unterschieden bei der Besteuerung des Kraftstoffes und nicht aus der Herkunft des Rohöls.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Kretschmer