Frage an Michael Groß von Wiebke B. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter MdB Groß,
laut einem Bericht https://www.lungeninformationsdienst.de/therapie/transplantation/komplikationen/akute-komplikationen/index.html überleben über 90 Pro. den Krankenhausaufenthalt, d.h. es sterben bis zu 10 Pro. im Krankenhaus während oder nach der Transplantation .
Ein Beispiel für den Vorwurf einer Transplantationstherapie mit Todesausgang https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/essen-verdacht-auf-unnoetige-transplantation-klinikchef-in-u-haft-a-1226605.html
"Laut Staatsanwaltschaft soll dem Mediziner in allen Fällen bewusst gewesen sein, dass das Risiko der Transplantation höher war, als das Risiko durch die Krankheiten der Patienten. "
Der Mediziner wurde freigesprochen, "Die Staatsanwaltschaft betonte dagegen, bei der Risikobewertung von Transplantationen handele es sich um einen „kontrovers diskutierten und noch im Wandel begriffenen Bereich der Medizin“, bei dem verschiedene Lösungen möglich seien https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/102953/Ermittlungen-gegen-Chirurgen-der-Uniklinik-Essen-eingestellt .
Warum sind Ärzte nicht verpflichtet https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/gesundheit-aerzte-duerfen-bei-komplikationsrisiko-ungenau-bleiben-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-190408-99-728595 , auf die Überlebenschancen mit und ohne Transplantation hinzuweisen und aufzuklären, mit eigenen Studien und Erfolgsstatistiken?
Seit 2010 sind laut DSO Tausende mit Leber, Lunge und Herz transplantiert worden https://www.dso.de/DSO-Infografik-Slider/image015.png .
Die Erfolgsquoten aus Deutschland liegen im Rahmen von verbindlich nachprüfbaren Studien vor, sie sind auch zur Bemessung des Therapieerfolgs und damit Kostenerstattung durch die Gemeinschaft der Beitragszahler der Krankenkassen von grösster Bedeutung.
Wichtigste Frage:
Wieviele (in Prozent) starben während der Transplantation , innerhalb von einer Woche, einem Jahr, 5 Jahren und 10 Jahren nach der Transplantation, gegliedert nach nach Leber, Lunge u. Herz?
Sehr geehrte Frau Brummer,
herzlichen Dank für Ihre E-Mail. Mir liegen die von Ihnen erbetenen Daten als Mitglied des Haushaltsausschusses nicht vor. Ich darf Sie ganz herzlich bitten, sich direkt an das Bundesministerium für Gesundheit zu wenden und die statistischen Grundlagen der Deutschen Stiftung für Organtransplantation zur Hilfe zu nehmen.
Sie können sich auch gerne an die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Sabine Dittmar, wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Groß, MdB