Frage an Michael Freiberg von Thomas S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Freiberg!
Abgeordnetenwatch erhebt gegenüber Ihrer Person schwere Vorwürfe bezogen auf den Verdacht einer einseitigen und scheinbar käuflichen Lobbyarbeit:
"Wer bislang glaubte, Lobbyisten hielten sich vornehmlich im Eingangsbereich des Parlaments – also in der Lobby – auf, der kennt das Berliner Abgeordnetenhaus nicht. Dort hat es sich ein Lobbyist seit über einem Jahr im Plenarsaal bequem gemacht – gut getarnt als Volksvertreter.
Michael Freiberg (Foto) heißt er und ist Landtagsabgeordneter der Berliner CDU. Einerseits. Andererseits ist Freiberg Inhaber der Unternehmensberatung “Freiberg Consulting”, die u.a. folgende Dienstleistung anbietet:
"Wir unterstützen Sie bei Ihrer Lobbyarbeit:
Türöffner zu politischen Entscheidungsträgern in
Kommunalpolitik
Landespolitik
Bundespolitik
Europaparlament"
Als Mitglied des mächtigen Hauptausschusses und als ehemaliger Regierungsdirektor von Berlin ist Michael Freiberg für Unternehmen ein spannender Gesprächspartner mit guten Kontakten und Insiderinformationen – beides lässt sich im Nebenjob nach dem Motto “Rent a Volksvertreter” zu Geld machen. Auf seiner Homepage dient Freiberg sich ganz ungeniert als “Lobbyist” für Unternehmen an:
"- wir beraten Sie in Ihrer Unternehmungsführung
- entwerfen für Sie Politik-Strategien
- betätigen uns als Lobbyist " "
Frage 1:
Was sagen Sie zu den oben benannten Vorwürfen?
Laut meiner Recherche erfolgen derzeit auf der Homepage Ihres Unternehmens Umbauten, d.h. die oben benannten Zitate, in denen Sie sich als "Türöffner zu politischen Entscheidungsträgern" andienen, sind aktuell nicht einsehbar.
Frage 2:
Waren diese Zitate in der Vergangenheit geschaltet?
Frage 3:
Sehen Sie sich als Landtagsabgeordneter auf Grund des Verdachts der käuflichen Parteinahme als überhaupt noch tragbar?
Mit freundlichen Grüßen,
Thomas Schüller
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