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Metin Hakverdi
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Frage von Inge F. •

Warum werden Kulturzentren wie das Habibi Atelier in Harburg nicht weiter vom Bezirksamt gefördert?

Sehr geehrter Herr H.,
in Harburg werden wohl nicht alle Gelder, die von der Kulturbehörde kommen, ausgegeben - die Kulturbehörde Hamburg ist ratlos und berichtet von häufigen Problemen. Jetzt soll das Habibi Atelier, welches u.a. mit ukrainischen und afghanischen Geflüchteten Kunstaktionen veranstaltet, nicht mehr weiter gefördert werden. Begründet wird dies von Natalia Sahling (SPD) damit, dass man mehr "Vielfalt" wolle. Wenn das Habibi Atelier mit seinen Aktionen für Geflüchtete, lokale Künstler*innen, Kunstinteressierte, Spendensammlungen für wohnungslose Menschen nicht für Vielfalt steht, was dann? Wieso lässt die u.a. die SPD Harburg kulturell ausbluten?
Herzliche Grüße,
Inge F.

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau F.,

 

vielen Dank für Ihre Frage. Zunächst muss unterschieden werden zwischen Stadtteilkulturmitteln und Gestaltungsmitteln der Bezirksversammlung. Es ist richtig, dass im Bereich der Stadtteilkulturmittel noch Gelder verfügbar sind. Es sind allerdings die Gestaltungsmittel (Quartierfonds), aus denen das Habibi Atelier finanziert wird. Diese Mittel sind nicht nur für kulturelle Projekte gedacht, sondern auch für andere Projekte. In den letzten Jahren hat der Bezirk für das Habibi eine Summe von über 43.000 Euro pro Jahr bereitgestellt. Allerdings wird angestrebt, keine Dauerfinanzierungen aus bezirklichen Mitteln mehr zu unterstützen.

Aufgabe der bezirklichen Projektförderung soll nur eine Anschubfinanzierung sein und sollte das Ziel haben, dass die geförderten Projekte mittelfristig auf eigenen Beinen stehen können. Eine breite Mehrheit von SPD, Grünen, CDU und FDP teilen die Ansicht, dass die Dauerfinanzierung des Habibis aus bezirklichen Mitteln keine Dauerlösung sein kann. Die SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Harburg hat sich zum Ziel gesetzt, eine Finanzierungsalternative für das Habibi zu finden. Gerne steht Natalia Sahling hier für Fragen zur Verfügung (natalia.sahling@spd-fraktion-harburg.de)

Im Bundeshaushalt 2022 haben wir zusätzliche Mittel für die Unterstützung von geflüchteten Menschen beschlossen. Inwiefern das Habibi beispielsweise Finanzmittel für seine Projekte  beantragen kann, sollte im Rahmen eines entsprechenden Antragsverfahrens geklärt werden.

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