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Metin Hakverdi
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Frage von Eva Maria B. •

Frage an Metin Hakverdi von Eva Maria B. bezüglich Gesundheit

Wie versuchen sie, die Bevölkerung - und besonders uns Menschen mit erhöhtem Risiko (ü50 und/oder mit Risikofaktoren) - zu schützen, damit wir nicht erkranken und Langzeitschäden haben oder gar sterben, ehe wir geimpft werden dürfen? Von welchen Wissenschaftler:innen lassen sie sich beraten?
Mein Eindruck: niedrige Infektionszahlen, eine klare Strategie Perspektive wären das beste für alle. Wie stehen sie zur No Covid Strategie?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Broede,

vielen Dank für Ihre Frage. Wir beraten innerhalb der SPD-Fraktion sehr intensiv über die herausfordernde Corona-Lage. Insbesondere unsere Gesundheitspolitiker nehmen hierbei einen besonderen Stellenwert ein. Am bekanntesten ist sicher der SPD Gesundheitsexperte Karl Lauterbach. Er vertritt unter anderem die Zero-Covid-Strategie. Viele seiner Vorschläge haben sich als richtig erwiesen. Leider wurden diese Vorschläge nicht immer vom Koalitionspartner mitgetragen. Darüber hinaus haben wir in Hamburg mit Peter Tschentscher einen besonnen handelnden Ersten Bürgermeister, der die Situation sehr ernst nimmt. Bund und Länder haben beschlossen, den Lockdown grundsätzlich bis zum 18. April 2021 zu verlängern. Darüber hinaus hat Peter Tschentscher und der Hamburger Senat zusätzliche Maßnahmen beschlossen, um das Infektionsgeschehen deutlich abzubremsen und den Inzidenzwert zu senken. Dazu zählt unter anderem eine abendliche Ausgangsbeschränkung, die Einschränkung von Kontakten und eine erweitere Maskenpflicht. Impfungen sind ein wesentlicher Faktor, um aus der Pandemie herauszukommen. Das Impfzentrum in den Messehallen und die mobilen Teams arbeiten 7 Tage die Woche, auch über Ostern wurde gearbeitet. Die Hamburger Hausärztinnen und Hausärzte beginnen in dieser Woche mit Corona-Impfungen in ihren Praxen. Gerade ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen sollen so schnell wie möglich Ihre Erstimpfung erhalten. Um bei der Geschwindigkeit nochmal einen großen Schritt nach vorne zu kommen, halte ich den Vorschlag von Karl Lauterbach für überlegenswert. Er plädiert dafür den Abstand zur Zweitimpfung bei den mRNA-Impfstoffen von Biontech und Moderna von sechs auf zwölf Wochen zu verlängern. So könnten nach seiner Aussage bis Juli über 60 Millionen Menschen in Deutschland erstgeimpft und so gegen schwere Krankheitsverläufe geschützt sein.

Mit freundlichen Grüßen
Metin Hakverdi

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