Sehr geehrter Herr Mostofizadeh, wie sorgen Sie dafür,dass Long Covid und ME/CFS bekannter werden? Setzen Sie sich für Betroffene ein und fordern mehr Geld für Forschung und Therapiestudien?
Sehr geehrte Frau F.,
herzlichen Dank für Ihre Frage zu einen Themenkomplex, den ich in der letzten Legislaturperiode auch unabhängig von Long Covid verfolgt hatte. Die bis heute wenig erforschte Krankheit ME/CFS wurde in der letzten Legislaturperiode durch eine Anhörung im Landtag NRW, genauer im Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales, in den politischen Fokus gerückt. Durch einen engen Austausch auch mit Betroffenen und Unterstützer*innen konnte ich einen Eindruck gewinnen welche Auswirkungen diese Krankheit auf die Betroffenen und Ihre Angehörigen hat. Daher ist es mir damals wie heute wichtig auf diese Krankheit aufmerksam zu machen und es freut mich persönlich besonders, dass wir es geschafft haben dieses Thema in den Koalitionsvertrag zu bringen. Auf Seite 100 findet sich folgender Passus:
„Zur weiteren Erforschung und Sicherstellung einer bedarfsgerechten Versorgung rund um die Langzeitfolgen von COVID-19 sowie für das chronische Fatigue-Syndrom (ME/CFS) fördern wir den Aufbau interdisziplinärer Kompetenzzentren und Ambulanzen, insbesondere für Kinder und Jugendliche.“
Diese Forderung wurde auch bereits im Plenum vom 01.09.2022 bei direkter Abstimmung des Antrags (Drucksache 18/614) „Vorbereitet in die Corona-Herausforderungen im Herbst und Winter gehen“ mit den Stimmen der GRÜNEN und CDU vom Landtag festgestellt.
Ich hoffe, dass es schnelle Forschungserfolge geben wird und die Lage der Betroffenen sich deutlich verbessern wird.
Mit freundlichen Grüßen
Mehrdad Mostofizadeh