Frage an Mehmet Sirri Acar von Julia B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Herr Acar,
ich habe nur eine sehr kurze Frage.
Sie kandidieren für die Bremische Bürgerschaft, also sind Sie deutscher Staatsbürger.
Was heißt es für Sie, deutsch zu sein?
Liebe Julia Beckert,
seit mehr als drei Jahrzehnten lebe ich in Deutschland, deutsch sein ist für mich so selbstverständlich, dass ich es kaum beschreiben kann. Schon seit meiner Schul- und Studienzeit habe ich einen großen deutschen Freundes- und Bekanntenkreis. Mir standen alle Wege offen, hier zu Schule zu gehen, zu studieren und mich politisch zu engagieren. Mein Lebensmittelpunkt ist hier. Meine Familie lebt, arbeitet und geht zur Schule in Bremen. Wir sind ein Teil der Bremer und der deutschen Gesellschaft. Meine Wurzeln liegen in der Türkei und ich spreche auch türkisch mit meinen Verwandten. Das bleibt auch ein Teil von mir. Aber es fühlt sich immer wieder richtig und gut an, wie in Deutschland gearbeitet und miteinander umgegangen wird. Verlässlichkeit, Pünktlichkeit und Ordnung zum Beispiel sind tatsächlich typisch deutsch und es das macht es einfach gut, hier zu leben. Deutschland betrachte ich als meine Heimat.
Viele Grüße
M. Acar
Weitere Fragen an Mehmet Sirri Acar
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(...) Damit der Wohnungsmarkt ausreichend Angebote für alle Einkommensgruppen bieten kann, muss der Bund die Länder und Kommunen bei diesem Kraftakt unterstützen. Es gilt dabei nicht nur den Neubau von Wohnungen im Blickfeld zu behalten, sondern auch den Augenschein auf Wohnungen mit Sozialbindungen zu legen. (...)
(...) Eine dezentrale Unterbringung ist immer die bessere Lösung. Bei der Verteilung auf die Bundesländer sollte es gerecht zugehen. (...)
(...) Um mehr Geld für die Bildung kämpfen die zuständigen Politiker ja bereits, das unterstütze ich auf jeden Fall. Außerdem würde ich z.B. in den Schulen ansetzen und die Qualität des Unterrichts stärker überwachen. Weiterbildungsangebote ausbauen und verpflichtend machen. (...)