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Mechthild Hofner
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Frage von Birgit O. •

Frage an Mechthild Hofner von Birgit O. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Hofner,

Sie in der ödp sind dafür Familien mit Kindern 1000 € als Erziehungsgehalt zu geben.
Ich finde das ein guter Gedanke, dass Erziehung von Kindern als "Arbeit" anerkannt wird und damit freigestellt wird, ob die Kinder zu Hause behalten werden oder in Einrichtungen gegeben werden.

Aber können Sie mir mitteilen, wie sich die ödp die finazielle Machbarkeit vorstellt ?

Vielen Dank für Ihre Antwort
Birgit Oswald

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Antwort von
ÖDP

Sehr geehrte Frau Oswald,

freue mich ,daß Sie unser Programm zur Stärkung und Entlastung der Familien mit Einführung eines sog. "Erziehungsgehaltes" anspricht. Wie Sie richtig bemerkt haben, wird damit die Erziehungsarbeit wirklich wertgeschätzt,die Erziehenden bekommen für Ihre Leistung ein Gehalt bezahlt.
Damit wird Ihnen endlich wirkliche Wahlfreiheit ermöglicht: erziehe ich mein Kind selbst,oder gebe ich mein Kind in eine öffentliche/staat. Betreuungseinrichtung. Das ist bisher nicht möglich. Als Hebamme erlebe ich es ,daß Eltern überwiegend aus wirtschaftlichen Gründen, spätestens 1 Jahr nach der Geburt Ihres Kindes wieder arbeiten gehen müssen, und dann auf freie Plätze in öffentlichen Betreuungseinrichtungen oder im Tagesmuttermodell angewiesen sind.
Sie fragen mich nun explizit nach der Finanzierbarkeit des "Erziehungsgehaltes".
Da es ein Gehalt ist, ist dieses sozialversicherungspflichtig und ersetzt Sozialleistungen wie z.B. das Arbeitslosengeld II (Hartz IV ). Damit kann schon ein Großteil finanziert werden. Zudem wird der Bedarf an Kinderkrippen nicht mehr ganz so hoch sein, was ja die öffentlich Hand finanziell enorm belastet.
Auch jeder Kinderkrippenplatz muß ja zum gezahlten Elternbetrag sehr hoch
bezuschußt werden, was damit auch entfiele. Und da den Eltern ja das Gehalt von 1OOo,--¤ zur Verfügung steht, können sie auch, wenn sie wieder Ihrer Arbeit nachgehen wollen,auch mehr für einen Krippen-,Betreuungsplatz ausgeben,das heißt, Land,Städte und Gemeinde wären dadurch ebenfalls entlastet. Außerdem ermöglicht der dann teurere Betreuungstarif auch die Träger der Einrichtungen ,wirklich hoch qualitative Betreuung zu ermöglichen,die bisher nicht finanzierbar erschien: Denn für wirklich gute Betreuung wird für die unter 3-Jährigen Kinder (also meist im Ki-Krippenbereich) ein Betreuungsschlüssel von 1:3 gefordert, für die über 3-jährigen ein Schlüssel von 1:7 / 1:8, dann kann gute Betreuung/Bildung für unsere "Kleinsten Bürger" sicher gewährleistet werden -- die allerbeste Investition in das "Fundament" unserer Gesellschaft.
Eine kleine Schlußbemerkung noch: Die Einführung des Erziehungsgehaltes würde auch Alleinerziehende /arbeitslose Väter und Mütter aus Ihrer sozialen"Abseits-position" herausbringen. Sie müssen nicht um Sozialleistungen "betteln", sich nicht als "Hartz IV Empfänger "outen", sondern sie leisten wertvolle "Erziehungsarbeit" und beziehen dafür ein Gehalt.
Nun hoffe ich, daß ich Sie überzeugen konnte, und würde mich freuen, wenn die ödp dies nach der Wahl im Landtag für alle Familien durchsetzen könnte.
Weitere Informationen dazu erhalten Sie unter
www.besser-waehlen-bayern.de,Themenschwerpunkt
"Wir werden im Parlament den Familien ein verlässlicher Partner sein
",(Gründe 45 - 49 ).
Ihen eine gute Zeit und nochmal Danke für Ihre Frage,

Mechthild Hofner