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Mechthild Hofner
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Frage von Markus G. •

Frage an Mechthild Hofner von Markus G. bezüglich Gesundheit

Grüß Gott Frau Hofner,

vorab: Ich habe Sie gewählt und wünsche Ihnen viel Erfolg! Ich bin langjähriges ÖDP-Mitglied, konnte nur bislang mich selten engagieren. Die ÖDP-Politik entspricht in fast allem meinen Überzeugungen. Nur habe ich im Lauf der letzten zehn Jahre intensiv mit dem Thema Homöopathie beschäftigt und bin so zu der Gewissheit gekommen, dass dies eine Pseudomedizin ist, die nur deshalb so große Erfolge hat, weil sie in die immer größer werdende Lücke springen kann, die der herkömmliche Medizinbetrieb verursacht: Mangel an Zeit, Zuhören und positives Nutzen der Arzt-Patient-Beziehung sowie der Erwartungshaltung. Diese Überzeugung bringt mich in Widerspruch zu einigen Positionen, wie sie die ÖDP im Programm hat und wie Sie sie ja auch persönlich vertreten.

Da ich wenig Zeit und Energie habe, mich in Projekte reinzuhängen, die wenig Aussicht auf Erfolg haben, wüsste ich gerne eine Einschätzung von Ihnen: Sind ÖDP-Anhänger kritischen Argumenten gegen die Homöopathie genauso unzugänglich wie gefühlte 90 % meines persönlichen Umfelds? Oder bestünde berechtigte Aussicht, dass die ÖDP bereit wäre, sich des Themas anzunehmen wie es sonst im ganzen Parteienspektrum scheinbar nur ausgerechnet die Piraten tun?

Ich habe keine Lust, gegen Windmühlenflügel zu kämpfen und würde im ersteren Fall einfach die Zähne zusammenbeißen und mir sagen: Ok, das ist der Preis, den ich für die Solidarität mit der ansonsten für mich sinnvollsten Partei zu zahlen habe.

Herzliche Grüße
Markus Grimm

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Antwort von
ÖDP

Sehr geehrter Hr. Grimm,

da ich in letzter Zeit fast "pausenlos" für den Wahlkampf unterwegs bin, jetzt kurz die Beantwortung Ihrer Frage- das Thema Homöopathie grundlegend zu diskutieren würde hier den Rahmen sprengen.

Die ÖDP tritt dafür ein, stärker in die Prävention und Gesundheitsvorsorge zu investieren, und hier auch dem Bürger alternative Behandlungsmethoden anzubieten.

Hierbei geht es wieder um die Wahlfreiheit - bis dato können es sich nur Privat-oder Zusatzversicherte leisten, sich z.B. "vorsorglich" in die Behandlung mit Osteopathie, Fußreflexzonentherapie, Naturheilverfahren - oder auch wie sie angesprochen haben- in Homöopath. Behandlung zu begeben.

Einseitige Förderung von klassisch-homöopath. arbeitenden Heilpraktikern und Ärzten sind nicht in unserem Wahlprogramm verankert und auch nicht zielführend.

Viemehr ist mir die Sicherung der flächendeckenden medizinischen Versorgung durch niedergelassene Haus- und Fachärzten ein großes Anliegen - und hier ist es absolut "notwendig" und für die Ärzte existenzsichernd, wenn die sprechende Medizin(Grund 72.), also das intensive Arzt-Patient-Gespräch, wieder stärker finanzielle honoriert wird.

Bezüglich Behandlung mit Homöopathie kann ich Ihnen neben erfolgreichen Behandlungen von Erwachsenen und Kindern insbesondere von beeindruckenden Erfolgen von Babys und Tieren berichten..... Meine Kaninchen habe ich von der Kaninchenseuche geheilt- der davor aufgesuchte Tierarzt hat gesagt, die verläuft sicher tödlich und es gibt keine Chance ! Aber ich denke, dafür sollte mal Zeit in einem persönlichen Gespräch eingeplant werden.

Alles Gute, mit freundlichen Grüßen -
und herzlichen Dank für Ihre Stimme !

Mechthild Hofner