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Mechthild Dyckmans
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Frage von Peter R. •

Frage an Mechthild Dyckmans von Peter R. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Dyckmans
Im Februar 2006 arbeitete Ich für längere Zeit für meinen Arbeitgeber in der VR China. Dort lernte ich auch meine jetzige Frau kennen, Im Oktober 2008 haben wir in China geheiratet. Bis zum heutigen Tag verwehrt die Bundesrepublik Deutschland meiner Frau die Einreise in unser Land. Ich selbst bin zur Zeit mittlerweile das achte mal in China nur um meine Frau wenigsten ab und zu mal sehen zu können. Meine Frau ist nicht mehr die jüngste und das Deutsch lernen geht nicht so locker von der Hand wie bei jungen Leuten. Den geforderten Deutschtest A1 vom Goethe Institut in Peking hat sie leider nicht bestanden, Meine Frau wohnt 2 Flugstunden von Peking entfernt und es bedarf immer einer großen Finanziellen Belastung an einem Prüfungstermin in Peking teilzunehmen (Flugkosten, Hotelkosten, Prüfungsgebühr). Wir beide sind in unseren Heimatstaaten nie straffällig geworden und wollen nur ein vernünftiges und ruhiges Eheleben führen. Eigentlich nahm ich an, das das getrennt leben von Familien seit 1989 der Vergangenheit angehört. Da Sie Abgeordnete für die FDP im Bundestag sind und dazu noch aus unserem Bundesland, Hessen kommen, interessiert mich als langjähriger FDP Wähler, was die FDP gegen solche, unserer Meinung nach, unmenschlichen Verhältnisse zu unternehmen plant.

Für die Beantwortung meiner Frage danke ich Ihnen im voraus .
Peter Riedel

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Riedel,

vielen Dank für Ihre Frage vom 11.02.2009.

Die FDP-Fraktion steht der Regelung, dass Deutschkenntnisse vor der Einreise in die Bundesrepublik Deutschland verlangt werden, kritisch gegenüber. Es ist in der Praxis häufig sehr schwierig, in den Hauptherkunftsländern die vorausgesetzten Kenntnisse der deutschen Sprache hinreichend zu erwerben. Besonders außerhalb der großen Städte besteht oft kaum die Möglichkeit entsprechende Sprachkurse zu besuchen.
Dies war unter anderem auch ein Grund dafür, dass die FDP-Bundestagsfraktion das diesbezügliche Gesetz abgelehnt hat. Aus Sicht der FDP sollte daher eine konsequente und verpflichtende Sprachförderung hier in Deutschland verfolgt werden.

Die von Ihnen zu Recht kritisierte Sprachregelung ist offenbar nur ein Hebel der Großen Koalition, um dem Familiennachzug Steine in den Weg zu legen.
Das Gesetz könnte mit einer entsprechenden Mehrheit wieder geändert werden, doch gegenwärtig fehlen die dafür notwendigen Mehrheitsverhältnisse.

Mit freundlichen Grüßen
Mechthild Dyckmans, MdB