Portrait von Mechthild Dyckmans
Mechthild Dyckmans
FDP
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Mechthild Dyckmans zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Daniel S. •

Frage an Mechthild Dyckmans von Daniel S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Dyckmans,

Unser Sohn Vincent hat das Noonan-Syndrom und damit einhergehend einen komplexen angeborenen Herzfehler sowie einen Hydrocephalos. Von der gesetzliche Krankenkasse wurde unser Sohn marktorientiert, weil er zu teuer war, ausgesondert. Wie wollen sie unsere Krankenkassen kontrollieren? In der NDR Mediathek finden sie einen Bericht über den verlorenen Patient! Meine Mutter starb weil Ihr die Pflege die Ihr dem Gesetz zu folge zustand nicht gewährt wurde. Gleiches Thema wie bei meinen Sohn! Ware Patient! Patient zu teuer! Krankenhäuser kassieren nach Fällen, und den Ärzten sind wegen Budgetierungen die Hände gebunden. Haben wir für unsere Gesellschaft noch wirklich ein "solidarisches Gesundheitssystem?
Nach meinen Erfahrungen sowohl mit meinen Sohn als auch mit meiner schwerkranken Mutter komme ich zu dem Ergebnis, wer sich das nicht leisten kann, muß in Deutschland marktorientiert sterben! Die Branche die garantiert in den nächsten 20 Jahren Gewinne macht ist die Bestattungsindustrie! Wie gewähleisten sie den Angehörigen, Geringverdienern noch eine würdige Bestattung? Eine Anonyme Wiesenbestattung kostet schon an die 4.000,- Euro? Ist das die Freiheit die wir wollen?

Portrait von Mechthild Dyckmans
Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Senger,

vielen Dank für Ihr Schreiben.

Bitte haben sie Verständnis dafür, dass ich zur Versicherungssituation Ihres Sohnes und zur Pflege Ihrer Mutter nichts sagen kann, da mir der Sachverhalt und die Gründe, die zu der von Ihnen beschriebenen Situation geführt haben, nicht bekannt sind.

Unser Ziel ist es, ein für alle bezahlbares und zukunftsfestes Gesundheitswesen, das Raum für Gestaltungsfreiheit und Eigenverantwortung lässt, zu gewährleisten. Alle gesetzlich Versicherten haben die gleichen Ansprüche auf Leistungen der Krankenversicherungen. Kein Versicherter darf bevorzugt behandelt werden. Kein Patient darf verlorengehen!

Wenn im Einzelfall die Gefahr besteht, dass dies geschieht, so gibt es vielfältige Möglichkeiten, Hilfe gegen Entscheidungen von Krankenkassen, Krankenhäusern oder sonstigen Leistungsträgern zu erhalten. Eine gute Möglichkeit ist z.B. die Einschaltung des Patientenbeauftragten der Bundesregierung, Herrn Wolfgang Zöller, MdB, der an weitere Ansprechpartner vermitteln kann.

Mit freundlichen Grüßen
Mechthild Dyckmans