Frage an Mechthild Dyckmans von Sebastian S. bezüglich Gesundheit
Sehr geerte Frau Dyckmans,
Es fällt mir immer häufiger auf,das sie viele fakten die für die legalisierung stehen und wonach sie gefragt werden nichtmal beantworten!?
Sagen sie mir doch mal bitte wem sie in der Nacht halb 3,in einer dunklen straßengasse lieber über den weg laufen würden, 3 betrunkene Junge Männer oder 3 bekiffte Junge Männer?
Zu Ihrer Information: Alkohol verringert die Hemmschwelle,man tut dinge die man sonst nicht machen würde es führt oft zu gewalt,weswegen sicher zurzeit 1000e im Gefängniss sitzen. Durch alkohol sterben jährlich so viele Tausend Menschen. Und wollen sie mir etwa erzählen das unsere jugend keinen alkohol trinkt,wo ist da der jugendschutz? Sie sagen bei cannabis es gefärde den jugendschutz,wollen sie etwa sagen das alkohol besser als cannabis ist´?
Wer kommt den bitte heutzutage nicht an Cannabis ran? Statistische prozentzahlen belegen das in Deutschland mehr Menschen Kiffen als in den Niederlanden,was sagen sie dazu?
Was sagen sie zu den 1000en Vergiftungsfällen wegen "gestreckten" Cannabis??
Meinen sie nicht das es Zeiit wird Cannabis zu legalisieren,den Markt zu überwachen,den jugendschutz stärken und 10000e unschuldige "kiffer" zu entkriminalisieren?
Zurzeit gibt es leider keinen jugendschutz in dieser Hinsicht,cannabis gibt es überall,Ihre Drogenpolitik ist gescheiter meinen sie nicht auch????
Über antworten wäre ich Ihnen sehr verbunden.
Gruß:
Schmitd
Sehr geehrter Herr Schmidt,
vielen Dank für Ihre Frage vom 20. März 2013.
Abgesehen davon, dass ich nachts um halb drei keiner der genannten Personengruppen begegnen möchte, möchte ich Ihnen sagen, dass ich mich stets mit jeder einzelnen Frage befasse.
Ein Vergleich der unterschiedlichen gesundheitlichen Gefahren zwischen einzelnen Suchtsubstanzen, wie dem Konsum von Cannabis oder dem exzessiven Trinken von Alkohol, ist aus suchtpolitischer Sicht wenig zielführend.
Cannabis ist in allen Ländern der EU illegal - auch in den Niederlanden. Auch in Deutschland hat der Gesetzgeber mit dem § 31a des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) bereits die Möglichkeit geschaffen, bei "geringen Mengen" zum Eigenkonsum unter bestimmten Umständen das Verfahren einzustellen und so eine Entkriminalisierung herbeizuführen. Eine Legalisierung wird von der Bundesregierung aber wegen der potentiellen gesundheitlichen Gefahren nicht angestrebt.
Gern möchte ich Ihnen noch die aktuellen Konsumzahlen vorstellen:
Nach der Drogenaffinitätsstudie zum Cannabiskonsum, die von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) durchgeführt wurde, geht der Anteil Jugendlicher, die mindestens einmal im Leben Cannabis probiert haben, weiter zurück. Der Anteil Jugendlicher (im Alter von 12 - 17 Jahren) sank vom bislang höchsten Wert mit 15,1% im Jahr 2004 auf 6,7% im Jahr 2011.
Ähnlich verhält es sich auch mit dem Alkoholkonsum. Der Anteil der Jugendlicher dieser Altergruppe, die regelmäßig Alkohol konsumieren ist von 2001 bis 2011 von 17,9% auf 14,2% zurückgegangen.
Ich setze mich weiterhin mit zahlreichen Präventionsmaßnahmen für einen besseren Gesundheitsschutz ein.
Mit freundlichen Grüßen
Mechthild Dyckmans